Delfin-Thriller erhält Oscar als bester Dokumentarfilm

publiziert: Montag, 8. Mrz 2010 / 10:00 Uhr
Louie Psihoyos, Regisseur von «Die Bucht».
Louie Psihoyos, Regisseur von «Die Bucht».

Gestern Nacht (07. März, Los Angeles, Ortszeit) hat die «Academy of Motion Picture Arts and Sciences» den Doku-Thriller «Die Bucht» mit dem Oscar für den «Besten Dokumentarfilm» ausgezeichnet.

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Hintergrundinformationen
Der Mensch ist der grösste Feind der Delfine. Seien Sie ihr Freund.
www.wdcs-de.org

Nicht nur Regisseur Louie Psihoyos und Hauptdarsteller und ehemaliger Delfintrainer Ric O'Barry stehen nun im Rampenlicht, sondern mit ihnen auch das dunkle Geheimnis jener Bucht im japanischen Fischerort Taiji. Das Versteckspiel hat ein Ende.

Brutale Delfinjagd

Viele Japaner haben durch den Ökothriller «Die Bucht» zum ersten Mal von der brutalen Delfinjagd in ihrem Land und der hochgradigen Vergiftung des Delfinfleisches erfahren. «Die Bucht» deckt schonungslos auf, wie die weltweite Delfinarienindustrie mit den alljährlichen Treibjagden im japanischen Fischerort Taiji verflochten ist. Dieser brutalen Praktik fallen jedes Jahr rund zweitausend Delfine zum Opfer.

Die Oscar-Preisverleihung, die gestern in Los Angeles stattfand, ist in Japan die meist gesehene Fernsehsendung. Die Tierschutzverbände WDCS, Pro Wildlife und OceanCare - offizielle Partner von «Die Bucht» - hoffen daher, dass die japanische Regierung durch die Auszeichnung des Films mit einem Oscar nun noch stärker unter Druck gerät.

Druck auf Japans Regierung

«Die Verleihung des Oscars für den besten Dokumentarfilm an 'Die Bucht' ist nicht nur Auszeichnung, sondern auch ein Appell! Ein Appell für einen anderen Umgang mit Delfinen», sagt Nicolas Entrup, Sprecher der WDCS in Deutschland und fügt hinzu: «Die Hoffnung auf Veränderungen in Japan und auch in anderen Regionen dieser Welt, den Fang und die Tötung von Delfinen zu stoppen, bleibt bislang leider noch eine Vision.»

(li/ots)

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Die unmittelbarste Gefahr für Wale und Delfine
sind die kilometerlangen Treib-, Schlepp- und Stellnetze der Fischer. Wenn sich die Tiere darin verfangen, ersticken sie qualvoll, weil sie unter Wasser keine Luft bekommen und zum Atmen nicht an die Wasseroberfläche können. Über sechs Millionen Delfine sind in den letzten Jahren in den Ring- und Treibnetzen der Thun- und Tintenfischfänger zugrunde gegangen. Noch sterben jährlich Zehntausende von Delfinen im östlichen tropischen Pazifik in den Ringnetzen der Gelbflossen-Thunfischfänger. Jahrelang wurden von der Marine der USA und Russland Delfine gefangengehalten, um diese für militärische Zwecke auszubilden und entsprechend einzusetzen. In Chile werden jährlich einige Tausend der seltenen und stark bedrohten Chilean-, Commerson-, Peale's- und Dusky-Delfine getötet, um ihr Fleisch als Krabbenköder zu verwenden. Auf der japanischen Insel Iki spielen sich jedes Jahr gräßliche Szenen sinnloser und bestialischer Tierquälerei ab. Dies mit der Begründung, daß Delfine die Fischer konkurrenzieren. Die getöteten Delfine werden zu billigem Düngemittel verarbeitet.
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