Demokraten fordern Sonderermittler zu Cheney-Halliburton

Der Opposition geht es um Klärung der Frage, ob das Büro des republikanischen Vizepräsidenten Richard Cheney und möglicherweise sogar Cheney selbst eine rechtswidrige Rolle bei der Vergabe der lukrativen Aufträge für die Reparatur der Ölanlagen im Irak gespielt haben. Cheney war von 1995 bis zur Kandidatur im Jahr 2000 Spitzenmanager bei Halliburton.

Neue Nahrung hatte der Verdacht durch die Veröffentlichung einer von einem Offizier des US-Army-Ingenieurs-Corps stammenden E-Mail durch das Magazin Time am Wochenende bekommen, in der die Rede davon ist, die Vergabe der Aufträge an das Unternehmen sei vom Büro Cheneys koordiniert worden.

18 Milliarden Dollar Gesamtvolumen

Das Gesamtvolumen der Irak-Aufträge für den in Texas ansässigen Service-Dienstleiter wird in Regierungskreisen auf bis zu 18 Milliarden Dollar geschätzt. Die Aufträge reichen von Reparaturmassnahmen an der zerstörten und teilweise maroden irakischen Ölindustrie bis hin zur Truppenversorgung.

Cheneys Büro und das Verteidigungsministerium haben die Vorwürfe einer Einmischung in die Vergabe bestritten. Eine Stellungnahme Ashcrofts gab es zunächst nicht.

(fest/sda)