Demonstrationen und Kritik an israelischen Angriffen

publiziert: Mittwoch, 31. Dez 2008 / 17:30 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 31. Dez 2008 / 22:49 Uhr

Zürich/Basel/Bern - Um gegen die israelischen Militärschläge in Gaza zu protestieren, sind am Nachmittag in Zürich rund 600 Personen durch die Innenstadt gezogen. Je rund 100 Personen demonstrierten in Basel und La Chaux-de-Fonds NE.

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Organisiert wurde die Kundgebung in Zürich von der Gesellschaft Schweiz-Palästina. Die Demonstration verlief nach Angaben der Stadtpolizei friedlich und ohne Sachbeschädigungen.

Die Teilnehmer zogen lautstark vom Helvetiaplatz über die Sihlporte und die Bahnhofstrasse zur Schlusskundgebung auf der Stadthausanlage beim Bürkliplatz.

Kritik an den Angriffen

Nationalrat Geri Müller (Grüne, Aargau) übte in seiner Rede heftige Kritik an den Angriffen. Das palästinensische Volk liege am Boden. Es brauche nun endlich den Willen, mit den Besetzungen aufzuhören, da Palästina von Tag zu Tag kleiner werde.

Seine Teilnahme an der Kundgebung begründete Müller damit, dass es nun endlich Taten statt Worte und den Druck der Strasse brauche, um etwas zu erreichen. Dass er gleichzeitig Präsident der Aussenpolitischen Kommission (APK) des Nationalrates ist, stellt für Müller kein Interessenskonflikt dar.

Palästina-Solidarität

In Basel protestierten bei strömendem Regen rund 100 Personen gegen die israelischen Militärschläge in Gaza. Zur nachmittäglichen Kundgebung auf dem Claraplatz hatte die Palästina-Solidarität Region Basel aufgerufen.

Die Organisatoren der Kundgebung verurteilten in einer Erklärung den «mörderischen Militärangriff Israels». Verlangt wurde auch der Verzicht auf die Rüstungszusammenarbeit mit Israel.

In La Chaux-de-Fonds NE gingen nach eigenen Angaben rund 100 Personen auf die Strasse, laut der Polizei waren es deren 50.

Vor der Berner Heiliggeistkirche gedachten am Mittag rund 20 Personen der Vorfälle im Gazastreifen mit einer Mahnwache. Auf Transparenten und Flugblättern forderten sie den Stopp der israelischen Militäraktionen. Hinter der Mahnwache stand das «Netzwerk Schweiz für einen gerechten Frieden in Palästina/Israel».

(li/sda)

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immer wieder dasselbe,
Israel wird mit Kassamraketen geärgert, wirklich ärgerlich, aber nicht existenzbedrohend, da waren die Basken wohl gefährlicher. Vielleicht folgt Spanien dem israelischen Beispiel und bombt das Baskenland zusammen.
Macht es so wie Israel, Kinder und Kranke, samt Ärtzten und Notvorrat an Medikamenten. Wenn dann hilfsbereite Ärtze einreisen wollen, wird ihnen diese verwehrt. Die Presse bleibt draußen, damit sich nichts negatives in die Schlagzeilen verirrt. Statt Terroristen zu jagen, gleich die gesamte Bevölkerung.
Israel begibt sich auf die gleiche Stufe mit der Hamas. Also keinen Deut besser. 5 Mädchen der Familie Balousha, nähe Gaza Stadt, einfach durch eine Bombe einer F 16 ausgelöscht. Israel ist stärker. Aber es sollte auch besser sein als arabische Bombenwerfer. Ist es nicht und verliert dadurch Freunde weltweit. Für jeden getöteten Palästinenser gibt es 100 Terroristen mehr. Zählen wir dann noch die getöteten Zivilisten aus dem ebenso sinnlosen Libanonkrieg hinzu, erreichen wir bald die kritische Masse. Das alles für ein paar Raketenkrater im Acker (der erste Tote durch Raketenbeschuß war an Silvester zu beklagen).
immer noch blind
Das Ziel der Kritik am Vorgehen Israels war, ein Gegengewicht zum Hurra-Geschrei zu schaffen. Und ein Versuch die kritiklosen Befürworter des harten Kurses zum Nachdenken über die Konsequenzen anzuregen. Weder die Luftangriffe noch die Bodenoffensive lösen das Problem. Es ist soweit gekommen, dass Israel jetzt an drei Fronten kämpfen muss. Dazu steht die Regierung mit dem Rücken zur Wand, weil immer weniger Israelis mit diesem Vorgehen einverstanden sind. Summa summarum muss festgehalten werden: Die Lage Israels wurde nicht besser, sondern sehr viel schlechter.
Verhältnisse
Hallo Martin,
ich schlage Ihnen vor, in Sderot mal Urlaub zu machen.
Sderot liegt in Israel und im Zielgebiet der Hamasraketen der Hausmarke "Kasam".
Sderot ist ein sicheres Reiseziel, schließlich stehen im Ortskern alle 100 bis 200 Meter Betonbunker, in denen man sich innerhalb der Vorwarnzeit locker vor den Kasamraketen schützen kann.
Auch für Ihre Kinder wäre es mal einen Actionurlaub, man kann wetten (vielleicht einen Hamburger?), wer am hurtigsten den Bunker erreicht.
Nach dem Urlaub können wir dann ja über die Verhältnismäßigkeiten, mit warmen Hintern - via PC, diskutieren.
martin
martin martin martin
erstens informire dich mal über das geschehen..
aaber ich glaube das intressiert dich gar nicht . du bist einfach anti israel..ich verfolge deine aussagen jetzt seit anfang des krieges und ich war in israel wärend der zeit.und ich bin israeli.als ich am 1.1 zurück flog kamm ein interview des ex botschafter von egypten im radio.er selbst als araber beschuldigt die hamas und sagt: die hamas sei feige si sitzen ihren bunkern und ihnen wäere es scheiss egal ob alle palastinänser sterben würden..und das ist auch so..du kannst diese lage ni9cht beurteilen.also wenn man keine ahnung hatt sollte mann einfach mal still sein...
und bitte die rasistischen äusserungen unterlassen.
sost bezahle ich dir das ticket dann kanst du mal bei den palastinensern lebven mal schauen wie lang dus bei der hamas aushältst..
Verhältnissmässig
Hallo Martin

Zitat

"Ich bin kein Anhänger der Hamas, aber was sich Israel hier leistet hat jede Verhältnissmässigkeit verloren."

Und deshalb ist das was die Hamas in den letzten Jahren geliefert hat vielleicht doch vertretbar?

Nach acht Jahren, in denen man im Süden Israels sich nicht bewegen konnte, ohne Angst, von einer Rakete getroffen zu werden und es den Leuten nun endlich den Nuggi rausgehauen hat, ist Verhältnismässigkeit eine relative Sache.

Acht Jahre, in denen man der Hamas Zeit und Gelegenheit gegeben hat, mit dem Beschuss aufzuhören, in denen man mit anderen Mitteln versucht hat, zu verhindern, dass aus Gaza Raketen abgeschossen werden (Blockade, Schliessung der gegrabenen Schmugglertunnels etc...).
Diese anderen Mittel, die den Israelis wiederum als Machtmissbrauch vorgeworfen wurden.
Nun, da alle Mittel ausgeschüpft sind, und der Krieg das letzte Mittel ist, hat die Hamas wohl erreicht, was sie wollte.
Frieden jetzt. Aber auf beiden Seiten
apropos einseitig
Die Kommentare dieser Israel-Fanatiker sind in höchstem Mass abrtig. Diese Typen nennen vorsätzlichen Mord an Zivilpersonen, Frauen und Kindern immer noch Verteidigung. Ein Regime, das aus primitivste Beweggründen einen Vernichtungsfeldzug gegen ein ganzes Volk führt (in Israel stehen Wahlen an), traut sich auch noch diesen als Propaganda zu missbrauchen.
Ich bin kein Anhänger der Hamas, aber was sich Israel hier leistet hat jede Verhältnissmässigkeit verloren. Es ist zu befürchten, dass sich diese Masslosigkeit an Gewalt als ein schwerwiegender Bumerang für Israel entpuppt.
Nicht mehr erstaunt
Ich war damals im 2001 erstaunt, als das 1.Mai Komitee in Zürich
Leila Khaled einlud, eine Terroristin, die der Gewalt nie entsagt hat.

Seither hab ich mich vom Erstaunen erholt und mich an extrem einseitige Solidaritätsbekundungen gewöhnt.
Auch diesmal sind es die "üblichen Verdächtigten", die den immergleichen Schmäh wiederholen.

Zitat
"Es brauche nun endlich den Willen, mit den Besetzungen aufzuhören,"

Ja wie denn. Wo denn. Aus Gaza haben sich die Israelis zurückgezogen.
Der Dank war das Abfeuern von etwa 7000 Raketen seither.

Der Rückzug aus dem Sinai hat Friede mit den Ägyptern gebracht.
Die Ägypter sind übrigens die Nachbarn der Palästiner am Gaza. Auch sie haben die Grenzen zum Gaza dichtgemacht.
Hat vielleicht damit zu tun, dass man die Hamas da als Moslembrüder kennt und sich nicht auf deren Propaganda einlässt.
Nicht akzetabel
Hamas hat den Waffenstillstand aufgekündigt und den Raketenbeschuss erhöt! Ist dies legitim? Hamas trägt die Verantwortung für diesen Konflikt! Der jahrelange Terror gegen Israel ist inakzetabel und ein Verstoss gegen das Völkerrecht. Israel hat ein legitimes Recht sich zu verteidigen,und als Staat die Verpflichtung sein Volk zu schützen.
Das Schweizerparlamentarier an einer solchen Demo teilnehmen oder sogar aufrufen ist skandalös,inakzetabel,unfassbar und ein Beweis das Schweizerparlamentarier den Terror unterstützen!!! Ist dies im Sinne der neutralen Schweiz?
.
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