Demos gegen US-Einwanderungsgesetz

publiziert: Samstag, 25. Mrz 2006 / 16:43 Uhr / aktualisiert: Samstag, 25. Mrz 2006 / 17:41 Uhr

Los Angeles - Zehntausende hispanische Einwanderer und Aktivisten haben in den USA gegen die mögliche Verschärfung der Einwanderungsgesetze protestiert.

Weitere Grossdemonstrationen sind geplant.
Weitere Grossdemonstrationen sind geplant.
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In Phoenix gingen am Freitag nach Angaben der Polizei mehr als 10´000 Menschen auf die Strasse. In Los Angeles boykottieren über 3000 jugendliche Latinos den Schulunterricht und zogen mit Fahnen und Protestschildern durch die Westküstenmetropole. Weitere Grossdemonstrationen sind geplant.

«Ohne Einwanderer würde dieses Land es zu nichts bringen», wurde die 15-jährige Anna Benitez von der «Los Angeles Times» zitiert. «Wir sind Menschen. Wir sind keine Verbrecher. Wir sind hier, um zu arbeiten», sagte Benitez.

Kriminalisierung

Dem US-Kongress liegen Gesetzesentwürfe vor, die illegale Einwanderer zu Straftätern erklären würden. Arbeitgebern, die Illegale beschäftigen, drohten höhere Geldstrafen. Auch könnte der Grenzzaun zwischen Mexiko und den USA weiter ausgebaut werden.

Ein weiterer Entwurf sieht vor, illegale Einwanderer innerhalb von fünf Jahren abzuschieben. Die Zahl der illegal in den USA lebenden Menschen wird auf rund elf Millionen geschätzt.

Verbesserungs-Vorschläge von Bush

Im Gegensatz zu vielen Mitgliedern in seiner eigenen Partei hat US-Präsident George W. Bush dagegen Pläne, welche für Millionen von illegalen Einwanderern Verbesserungen bringen sollen.

Bushs Gastarbeiterprogramm sieht vor, illegalen Einwanderern für sechs Jahre eine Aufenthaltsgenehmigung zu erteilen, wenn ihr Arbeitgeber nachweist, dass er keinen US-Bürger für die Stelle findet.

Wichtige Wähler

«Amerika ist eine Nation von Einwanderern und wir sind auch eine Nation der Gesetze», sagte Bush in seiner wöchentlichen Radioansprache. «Unsere Einwanderungsgesetze müssen reformiert werden.» Mit der Sechs-Jahres-Regelung würde Bush vor den anstehenden Kongresswahlen in diesem Jahr grosse Teile seiner Anhängerschaft zufrieden stellen.

Nicht nur die hispanischstämmigen Einwanderer, die als Wählerblock immer wichtiger werden, sind für das Programm. Auch grosse Teile der Unternehmerschaft, vor allem in den Billiglohn-Branchen Landwirtschaft, Bau und Reinigung, sind für die Neuregelung.

(bert/sda)

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