Denner: Kein Anlass zum Verhandeln

Rund 30 der 40 Mitarbeitenden hatten sich nach Angaben der Unia Aargau am Morgen an der Protesaktion beteiligt. Um 7 Uhr seien die Ein- und Ausfahrten für eine Stunde blockiert worden, erklärte Unia- Sekretärin Siv Lehmann, auf Anfrage.

Die Aktion sei ohne Zwischenfälle verlaufen. Kurz nach 8 Uhr hätten die Denner-Angestellten ihre Arbeit in der Verteilzentrale wieder ordnungsgemäss aufgenommen.

Nach Darstellung von Denner-Sprecherin Anita Daeppen hatte sich nur rund ein Drittel der Belegschaft an der Aktion beteiligt. Der Betriebsablauf sei durch die gewerkschaftliche Aktion nicht beeinträchtigt worden. Die Teilnehmenden müssten auch nicht mit Konsequenzen rechnen.

Protest gegen Schliessung

Mit der Protestpause demonstrierten Belegschaft und Unia gegen die angekündigte Schliessung der Verteilzentrale in Spreitenbach. Sie verlangen, dass die bisher ausgesprochenen neun Kündigungen zurückgezogen und keine weiteren Entlassungen mehr vorgenommen werden.

Nach Daeppen hat sich an der Position von Denner durch die Protesaktion nichts geändert. Zur Zeit könnten keine Gespräche geführt werden, weil noch zu viele Fragen offen seien. Fest stehe nur, dass der Standort der Verteilzentrale nach Egerkingen SO verlegt werde.

Der Transfer stecke derzeit jedoch noch mitten in der Planung, und die Verhandlungen mit Coop über eine allfällige Übernahme der Verteilzentrale seien noch nicht abgeschlossen. So lange nicht «alles klar auf dem Tisch liege», könne auch nicht über Personalfragen diskutiert werden.

(bert/sda)