Der Breitbach-Preis geht an drei Autoren

publiziert: Samstag, 20. Sep 2003 / 20:46 Uhr

Koblenz - Der höchstdotierte Literaturpreis für deutschsprachige Autoren, der Joseph-Breitbach-Preis, ist in Koblenz an Herta Müller, Harald Weinrich und Christoph Meckel überreicht worden.

Der höchstdotierte Litteraturpreis geht an drei Autoren.
Der höchstdotierte Litteraturpreis geht an drei Autoren.
Jeder der drei Schriftsteller erhielt 40 000 Euro. Der Preis wird seit 1998 nach dem Willen des 1980 gestorbenen Autors Joseph Breitbach gemeinsam von der nach ihm benannten Stiftung und der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur vergeben.

Breitbach wurde in Koblenz geboren. Er wäre 100 Jahre alt geworden. Finanziert wird der Preis aus dem Nachlass Breitbachs.

Mit der Auszeichnung des 68-jährigen Berliner Autors Meckel würdigt die Jury dessen umfangreiches Werk, das auch von grafischen Arbeiten geprägt ist.

Die 50-jährige Herta Müller übersiedelte 1987 von Rumänien nach Deutschland. Wegen ihrer Weigerung, mit dem rumänischen Geheimdienst zusammenzuarbeiten, war gegen die Autorin ein Arbeits- und Publikationsverbot erlassen worden. Sie lebt heute in Berlin.

Der 75-jährige Romanist und Germanist Weinrich wurde 1992 als erster Ausländer an das College de France in Paris berufen. Der Essayist und Übersetzer wohnt in Münster.

(rr/sda)

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