Der Bund finanziert allein Kampfjets über Davos

publiziert: Freitag, 17. Jan 2003 / 18:33 Uhr / aktualisiert: Freitag, 17. Jan 2003 / 19:02 Uhr

Davos - Die Kampfjets F/A-18, die während des World Economic Forum (WEF) den zur Sperrzone erklärten Luftraum über Davos überwachen, belasten die offiziellen Sicherheitskosten nicht zusätzlich.

Der Bund zahlt die Überwachung ohne Zustupf aus dem Ausland.
Der Bund zahlt die Überwachung ohne Zustupf aus dem Ausland.
Die Kosten für die Flüge vom 23. bis 28. Januar würden nicht beziffert und auch nicht separat erhoben. Es handle sich um normale Aufwendungen, die ohnehin anfallen würden, sagte Oswald Sigg, Sprecher des Eidg. Departementes für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, auf Anfrage.

Laut Sigg werden die Flüge kompensiert mit vorgesehenen Trainingsstunden. Daniel Reist, Informationschef des Festungswachtkorps, sprach auf Anfrage von Trainingsstunden, die konzentriert absolviert werden.

Der Bund leistet von sich aus noch mehr für das WEF. Neben den Überwachsungsflügen der Kampfjets sind auch die Einsätze der Armee und des Festungswachtkorps nicht in den offiziell ausgewiesenen Sicherheitskosten von 13,5 Millionen Franken enthalten, weil sie ebenfalls voll vom Bund finanziert werden.

Fast 90 Prozent der zusätzlichen Sicherheitskosten entfallen laut Angaben des Bündner Regierungspräsidenten Stefan Engler auf Personalaufwendungen in Form von Entschädigungen für Polizisten aus anderen Kantonen. Die restlichen 10 Prozent der 13,5 Millionen Franken würden für Einrichtungen und Geräte verwendet.

(bsk/sda)

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