Der Bundesrat hat seine Sommerferien schon geplant

Bundespräsident Joseph Deiss wird das Land hüten und nur für wenige Tage irgendwo ins Ausland reisen. Ihm genügen die heimischen Berge, wenn er auch keinen Viertausender bezwingen will wie letztes Jahr. Am 1. August wird er dem Volk den neu gestalteten Bundesplatz in Bern übergeben.

Wie schon im Vorjahr wird Aussenministerin Micheline Calmy-Rey eine Juliwoche in Begleitung ihrer drei Enkelkinder am italienischen Ufer des Langensees verbringen.

Innenminister Pascal Couchepin bleibt seinen Gewohnheiten treu. Er verteilt die Ferien auf Tage in seinem Ferienhaus in Südfrankreich und in seinem Heimatkanton Wallis. Als Kulturminister wird er sich ab dem 5. August am Filmfestival von Locarno zeigen.

Auch Verteidigungsminister Samuel Schmid will einige ruhige Ferientage im Wallis geniessen. Am 1. August nimmt er zudem an der Bundesfeier in Berlin teil, welche die Schweizer Botschaft veranstaltet.

Finanzminister Hans-Rudolf Merz macht Wanderferien in Graubünden und will sich Zeit zum Lesen von Belletristik nehmen. Vorgenommen hat er sich vor allem Werke des Baslers Urs Widmer. Daneben nimmt er auch Dossiers wie den Neuen Finanzausgleich (NFA) und das Neue Rechnungsmodell (NRM) in die Ferien mit.

Getreu seinem Schafferimage macht Justiz- und Polizeiminister Christoph Blocher keine Ferien. Laut seinem Pressesprecher wird er allerdings nicht im Bundeshaus erscheinen, sondern gelegentlich zu Hause im zürcherischen Herrliberg ausspannen.

UVEK-Chef Moritz Leuenberger wird Sommer-Kulturanlässe besuchen, wandern und in Ittingen TG eine Rede zum Thema Die List in der Politik halten. Vor allem aber will er sich ein paar alte Wünsche erfüllen. Dazu gehört neben einer Gletschertour eine Rheinschifffahrt in einem Containerschiff von Basel nach Rotterdam (oder umgekehrt).

(rr/sda)