Fritz Züger, der «Chef Weltcup» und Trainer des Kombi-Teams der Frauen, und Swiss-Ski trennen sich. In einem wahren Canossa-Gang verkündete Fritz Züger an einer Medienkonferenz selber seinen Abschied - den zweiten nach dem Eklat mit Karl Frehsner 2003.

Stockend, mit Tränen in den Augen, teilte Fritz Züger mit, dass er und der neue Cheftrainer Hugues Ansermoz es miteinander nicht mehr können: «Wir haben unterschiedliche Philosophien. In diesem Umfeld kann ich der Mannschaft nicht mehr das bringen, was für den Erfolg nötig wäre».
Seit dem Abgang von Nadig und dem einjährigen Interregnum mit Osi Inglin, der Züger nach Frehsners Rausschmiss in den Verband zurückgeholt hatte, ist dies die dritte wichtige Personalmutation in drei Jahren im Trainerkader der Frauen. Fritz Züger erfuhr nach eigenen Aussagen erst am Donnerstag von Ansermoz´ Absichten, künftig in anderer personeller Zusammensetzung das Fernziel Vancouver 2010 anzusteuern.
Züger: «Mein Beruf ist mein Leben»
Innerhalb der Mannschaft war unübersehbar, dass Züger in eine gewisse Isolation geraten war. Er, der Motivator, der seinen Job mit fast überbordender Leidenschaft ausübt («Mein Beruf ist mein Leben»), zog sich immer mehr zurück.
Ende des letzten Jahres hatte er sich sogar wegen Herzproblemen für kurze Zeit in Spitalpflege begeben müssen. Die Situation mit den ausbleibenden Resultaten im Riesenslalom und der aufkommenden Kritik setzte ihm stärker zu, als der «Kämpfer», wie er sich selber bezeichnet, wahrhaben wollte.
Seine beiden Spitzenfahrerinnen Fränzi Aufdenfblatten und Nadia Styger hatten beide vor der letzten Saison die Ski gewechselt, was oft mit erheblichen Abstimmungsproblemen verbunden ist. Diesbezüglich scheint im Trainingsaufbau nicht alles optimal gelaufen zu sein.
Dazu kehrte Fabienne Suter nach dreijähriger Verletzungspause ins Kombi-Team zurück. Sie begann als Nummer 900 der Welt und befindet sich jetzt wieder unter den ersten 30 -- ein bemerkenswertes Comeback, an dem zweifellos auch Züger seinen Anteil hat.
Lehmanns Vergleich mit Hitzfeld
Aber irgendwie stimmte die Chemie nicht mehr, offenbar auch mit dem Servicepersonal, das wegen der Abstimmungsprobleme ebenfalls unter Druck geraten war. Urs Lehmann, als Swiss-Ski-Präsidiumsmitglied zuständig für den Spitzensport, brachte den schmerzhaften Entscheid, der auch Ansermoz nicht leicht fiel, auf den Punkt: «Fritz hat enorme Qualitäten. Ich weiss, was er kann. Aber in der momentan Konstellation kann er sich nicht mehr einbringen. Es ist fast wie im Fussball. Vor zwei Jahren musste Ottmar Hitzfeld bei Bayern München gehen, weil die Konstellation nicht mehr stimmte. Jetzt kehrt der gleiche Hitzfeld als Retter zurück, weil sie wieder stimmt».
Für Züger ist der ehrenvolle Vergleich ein kleiner Trost. Er leidet. Die ganze Nacht auf Freitag tat er kein Auge zu. Eine Welt ist für ihn zusammengebrochen, noch schlimmer als vor vier Jahren, als er durch ein unüberlegtes Interview sich praktisch selber entliess. Damals, meinte er, habe er «täglich mit Karl Frehsner streiten» können, jetzt bei Ansermoz bedaure er, dass während der ganzen Saison keine zehn Minuten über die anstehenden Probleme diskutiert worden war.
21 Podestplätze in Folge
Fritz Züger arbeitete seit 1990 bei Swiss-Ski, nachdem er vorher Servicemann von Top-Rennfahrerinnen wie Doris de Agostini oder Irene Epple gewesen war. Mit 13 Europacup-Erfolgen als Reverenz stieg er 1993 in den Weltcup auf, wo er mit den «vier Musketieren» Michael von Grünigen, Paul Accola, Urs Kälin und Steve Locher im Riesenslalom von Sieg zu Sieg eilte. 21 Rennen in Folge stand immer ein Riesenslalom-Fahrer auf dem Podest.
Jetzt ist ihm der Riesenslalom zum Verhängnis geworden, eine Disziplin, in dem die Speed-Fahrerinnen Styger und Aufdenblatten nie absolute Spitze waren, aber in diesem Winter gleichwohl weit unter ihrem Wert fuhren. Hugues Ansermoz wird sich überlegen, wie er dieses Vakuum füllen will.
Die Promotion des Europacup-Trainers Christian Brüesch (Dominique Gisin, Tamara Wolf) wäre eine Alternative, doch kommt auch er eher von der Speed- als von der Technik-Seite. Selbst unkonventionelle Kooperationen mit aktuellen und ehemaligen Schweizer Trainern im Ausland (Mauro Pini/Spanien und Michael Bont/Ex-Finnland) könnten eine Option sein.
Und bei Swiss-Ski wären vielleicht auch einmal Kooperationen mit dem Militär oder der Grenzwacht eine Überlegung wert, damit verdienstvolle Leute wie Fritz Züger im Alter von 51 Jahren nicht so pietätlos verabschiedet werden müssten.
In Österreich ist man bei solchen Personalentscheiden kreativer. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel hat Züger bereits in seine Jagdhütte eingeladen. Züger sibyllinisch: «Wer weiss, was daraus wird...»
(von Richard Hegglin /Si)

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