Zum 125. Todestag
Der Gottfried Keller
publiziert: Montag, 13. Jul 2015 / 19:52 Uhr

Der Zürcher gehört zweifellos zu den grössten Schriftstellern, die das Land je hatte. Seine im 19. Jahrhundert erschienen Novellen und Romane sind heute Klassiker der deutschen Literatur. Am 15. Juli jährt sich sein Todestag zum 125. Mal.

Das Leben und die Arbeiten von Gottfried Keller sind so umfangreich, dass es schlicht den Platz sprengen würde nur schon einen Abriss davon zu geben. Er lebte und wirkte in einer spannenden Zeit; zuerst als Politiker, dann als erfolgreicher Dichter. 1890 starb Gottfried Keller. Seinen Nachlass vermachte er der Zentralbibliothek Zürich.

Zu seinem Vermächtnis gehört unter anderem die Novelle «Kleider machen Leute», die 1874 im zweiten Band des Novellenzyklus «Die Leute von Seldwyla» erschien. Hören Sie gleich da oben die unglaubliche Geschichte des arbeitslosen Schneidergesellen, der in Goldach als polnischer Graf verwechselt wird. Er fördert das Missverständnis nicht von sich aus, findet aber auch nicht den Mut, es aufzuklären. Besonders als sich die Tochter des Amtsrates in ihn verliebt.

Wer lieber sieht als hört oder liest, dem sei der folgende schräge Film empfohlen, der auf einer Gottfried Keller-Novelle beruht. Es handelt sich um die erste und glaubs auch die einzige gemeinsame Produktion des Schweizer Fernsehens mit dem Fernsehen der DDR (!). Kein Witz. Der Film wurde in der DDR totgeschwiegen und damals erst zu mitternächtlicher Stunde ausgestrahlt. Auch im Schweizer Fernsehen haben wir «Ursula» noch nie gesehen. Sie etwa?

(jz/news.ch)

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