Der Mann, der die Federer-Ära beenden will

publiziert: Mittwoch, 23. Jan 2008 / 15:53 Uhr

Roger Federers Halbfinalgegner Novak Djokovic ist kein Mann der leisen Töne. Schon Anfang Woche sagte der Serbe der Weltnummer 1 den Kampf an. Djokovic: «Federer ist nicht mehr so dominant wie früher. Die Spieler realisieren, dass er schlagbar ist.»

«Novak (Djokovic) ist zweifellos ein Spieler, der mich schlagen kann», sagt Roger Federer.
«Novak (Djokovic) ist zweifellos ein Spieler, der mich schlagen kann», sagt Roger Federer.
4 Meldungen im Zusammenhang
Die Melbourner Zeitung «The Age» produzierte aus Djokovics Aussagen gestern eine grosse Titelstory im Sportteil mit dem Titel: Das Ende der Federer-Ära naht. Diesen Artikel, so Federer, habe er bei der morgendlichen Lektüre ausgelassen.

«Aber ich habe mich längst daran gewöhnt. Wenn ich einen Satz verliere, stecke ich tief in der Krise. Wenn ich dann sogar einmal verliere, steht das Ende vor der Tür. Und wenn ich das nächste Turnier gewinne, bin ich schon wieder der Beste aller Zeiten.»

Djokovic behandelte in seinen Aussagen Federer nicht respektlos. Er würdigte alle Leistungen, die Federer in der Vergangenheit erbracht hat. Aber als Djokovic über Federers Dominanz sprach, wählte er bewusst die Vergangenheitsform. Die Botschaft kam klar rüber: 2008 soll alles anders werden. Und am liebsten würde natürlich er, Djokovic, die Federer-Ära beenden.

Topfit

Novak Djokovic fühlt sich dazu bereit: «Alle sagen immer, dass das zweite Jahr nach dem Durchbruch das schwierigste ist. Im Moment fühle ich mich aber blendend. Ich nahm Änderungen in meinem Spiel vor, verbesserte mich in technischer Hinsicht und wählte eine neue Bespannung. »

«In den Halbfinals eines Grand-Slam-Turniers zu stehen wird für mich allmählich zur Routine (Anmerkung: Djokovic stand schon in Roland Garros und Wimbledon in den Halbfinals und am US Open im Final). Aber die Erfahrungen des letzten Jahres haben mich stärker gemacht.»

Federer: «Nichts Neues festgestellt»

Auch Federer verfolgte Djokovics Vordringen durch das Tableau: «Ich sah seine Partie gegen Lleyton Hewitt und einen Satz des Spiels gegen David Ferrer. Das genügte mir. Ich habe nichts Neues, nichts Unerwartetes festgestellt.»

Dennoch haben die Siege des Belgraders auch bei Federer Eindruck hinterlassen: «Er steht zum vierten Mal hintereinander in den Halbfinals an einem Grand-Slam-Turnier und hat sich hinter Nadal und mir als Nummer 3 etabliert. Novak (Djokovic) ist zweifellos ein Spieler, der mich schlagen kann. Es wartet jedenfalls ein hochinteressantes Wochenende auf mich.»

(fest/Si)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Roger Federer ärgerte nach der ... mehr lesen
Roger Federer will auch die offene Coach-Frage angehen.
Roger Federer hat in Melbourne zum ... mehr lesen
Roger Federer bleibt auch nach den Australian Open die Nummer 1.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Novak Djokovic gewann das Australian Open zum sechsten Mal seit 2008.
Novak Djokovic gewann das Australian Open zum sechsten Mal seit ...
Australian Open Final  Der «Djoker» Novak Djokovic dominiert auch im Australian-Open-Final. Der Weltranglistenerste aus Serbien besiegte den Schotten Andy Murray in 2:54 Stunden 6:1, 7:5, 7:6 (7:3). mehr lesen 
Siegt Novak Djokovic im Final, würde er mit seinem elften Grand-Slam-Titel in der ewigen Bestenliste mit der australischen Legende Rod Laver gleichziehen.
Australian Open  Bereits zum vierten Mal treffen Novak Djokovic und Andy Murray im Final des Australian Open (ab 09.30 ... mehr lesen  
Serbe im Final Favorit  Langsam wird es zur Gewohnheit. Bereits zum vierten Mal treffen Novak Djokovic und Andy Murray im Final des Australian Open aufeinander. Bislang ... mehr lesen  
Andy Murray schöpfte für das Endspiel Mut.
Titel Forum Teaser
  • kurol aus Wiesendangen 4
    Das Richtige tun Hatten wir schon, talentierte Spieler wechselten zu Bayern und ... Mi, 01.06.16 12:01
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Zu dumm nur, dass der Jorian zu 100% aus chemischen Verbindungen besteht, er warnt ... Fr, 22.01.16 21:16
  • Pacino aus Brittnau 731
    Weltweit . . . . . . wird Hanf konsumiert. Zum Genuss aber auch als Arzneimittel. ... Fr, 22.01.16 08:58
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    1 : 0 Daesh (IS) vs. Freie Restwelt Es läuft aber immer noch die erst Halbzeit. Verlängerung und ... Di, 17.11.15 22:26
  • Bogoljubow aus Zug 350
    Wenn die Russen flächendeckend gedopt haben, dann muss man die Ergebnisse sehr genau ... Fr, 13.11.15 10:53
  • jorian aus Dulliken 1754
    5'000'000 zu 0 für die Verschwörungstheoretiker! Was heute um 20:15 schönes kommt! http://www.3sat.de/programm/ ... Do, 22.10.15 19:21
  • jorian aus Dulliken 1754
    Der Fussballgott! Der Name dieses Gottes wird im Hörspiel nicht genannt, dennoch weiss ... Fr, 16.10.15 18:51
  • Koelbi aus Graz 1
    Wir freuen uns... ...auf den Test gegen den Lieblingsnachbarn am 17. November. ... Mo, 12.10.15 03:31
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 1°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Basel 3°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen immer wieder Schnee
Bern -1°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 2°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Genf 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten