Der Nationalrat lehnt ein Gentech-Moratorium ab

publiziert: Dienstag, 14. Jun 2005 / 13:30 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 14. Jun 2005 / 15:31 Uhr

Bern - Der Nationalrat will kein Gentech-Moratorium in der Schweizer Landwirtschaft. Er hat die Gentechfrei-Initiative mit 91 zu 88 Stimmen bei 2 Enthaltungen abgelehnt. Damit kommt die Initiative ohne Gegenvorschlag vors Volk.

Leidet der Forschungsplatz Schweiz wenn das Gentech-Moratorium durch kommt?
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Der Nationalrat sprach sich nach einer heftigen Debatte, in die sich rund 40 Rednerinnen und Redner einschalteten, gegen den Vorschlag seiner vorberatenden Kommission aus. Diese unterstützte die Initiative, die ein fünfjähriges Moratorium verlangt. Hinter dem Volksbegehren stehen Konsumenten-, Umwelt- und Bauernkreise.

Kommissionssprecher Hans Widmer (SP/LU) erklärte, Ziel der Initiative sei es, der Schweizer Landwirtschaft eine faire Chance zu geben. Die klare Mehrheit der Konsumenten wünsche gentechfreie Produkte. Deshalb sei das Label gentechfrei für die Bauern auch ein Verkaufsargument.

Argumente der Gegner

Die Initiativ-Gegner bezeichneten das Moratorium als unnötig. Höchst wahrscheinlich werde in den nächsten fünf Jahren sowieso keine Freisetzung von gentechfreien Organismen bewilligt. Zudem sei das geltende Gentechnikgesetz streng genug. Verschiedene Votanten befürchteten, dass der Forschungsplatz Schweiz leiden könnte.

Vor dem Nationalrat hatten schon Bundesrat und Ständerat die Initiative abgelehnt. In der kleinen Kammer war das Resultat im März mit 32 zu 7 Stimmen äusserst deutlich gewesen.

(fest/sda)

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