Der OECD-Bildungsbericht gerät ins Kreuzfeuer der Kritik

publiziert: Mittwoch, 17. Sep 2003 / 20:56 Uhr

Bern - Die Schweiz, Österreich und die deutschen Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Hessen üben Kritik am neuen OECD-Bildungsbericht, in dem sie schlecht weggekommen waren. Der Bericht verkenne den Stellenwert der beruflichen Bildung.

Verschiedene Länder üben harsche Kritik am OECD-Bildungsbericht, weil er die berufliche Bildunge verkenne.
Verschiedene Länder üben harsche Kritik am OECD-Bildungsbericht, weil er die berufliche Bildunge verkenne.
Die OECD sollte nicht nur die Zahl der Maturanden und Hochschulabsolventen herausstellen, heisst es in einer verabschiedeten gemeinsamen Erklärung der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), der Kultusministerien der deutschen Bundesländer und der österreichischen Bildungsministerin.

EDK-Generalsekretär Hans Ambühl wies laut Mitteilung darauf hin, dass zwei Drittel aller Jugendlichen in der Schweiz eine Berufslehre mit einer stark Praxis gestützten Berufsausbildung machten. Es gebe dabei mehrere Anschlusswege in den tertiären Bildungsbereich.

Die jüngsten Bildungsindikatoren der OECD machten einmal mehr deutlich, dass bei der OECD die Dualität des Schweizer Bildungssystems noch immer nicht wirklich wahrgenommen und gewürdigt wird, erklärte Ambühl gemäss Mitteilung.

Die Kultusministerin von Baden- Württemberg, Annette Schavan, erklärte indes, das berufliche Schulwesen komme als wichtige Säule des Bildungswesens in der OECD-Studie nicht angemessen zur Geltung. Damit werde das Gesamtbild verzerrt.

Gemäss der Studie, die am Dienstag veröffentlicht worden war, gehören die Schweiz, Deutschland und Österreich nicht zu jenen Industrienationen, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten den Bildungsstand ihrer Erwerbsbevölkerung erheblich gesteigert haben. Die Schweiz zählt mit Österreich im Hochschulbereich zu den OECD-Ländern mit der niedrigsten Abschlussquote.

Die Bildungsindikatoren der OECD informieren über die Leistungen der Bildungseinrichtungen, den Einfluss des Lernens, die politischen Massnahmen, mit denen Lernergebnisse verbessert werden können, die Art, wie Bildungssysteme funktionieren und die personellen und finanziellen Investitionen ins Bildungswesen.

(tr/sda)

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