Der Palästinensische Finanzminister legt einen Prüfbericht vor

publiziert: Samstag, 1. Mrz 2003 / 08:49 Uhr

Jerusalem - Die palästinensische Autonomiebehörde verfügt nach Angaben von Finanzminister Salam Fajad über Geldanlagen im In- und Ausland von insgesamt 600 Millionen US-Dollar.

Fajad stellte am Freitag in Jerusalem einen 345 Seiten starken Finanzbericht vor, den die in Los Angeles ansässige Berateragentur Standard & Poors erstellt hatte.

Wir tun, was wir unserem Volk versprochen haben, und das ist die Dokumentation aller Geldanlagen und Geschäftsaktivitäten der Autonomiebehörde und deren Zusammenfassung in einem Fonds, dem Palästinensischen Investmentfonds, sagte der Minister.

Fajad versprach, dass dieser Fonds auf transparente Art und Weise geführt werde. Allen Gerüchten und Spekulationen solle damit ein Ende bereitet werden.

Dem Bericht zufolge hält die Autonomiebehörde ihre grösste Anlage (90 Millionen Dollar) bei Orascom Telecom Algeria. 50 Millionen Dollar hat sie bei Orascom Telecom Tunisia investiert.

Fajad war im Juni vergangenen Jahres Finanzminister geworden, nachdem die USA und andere Staaten auf eine Reform der palästinensischen Finanzen gedrungen hatten. Er war zuvor beim Internationalen Währungsfonds (IWF) der für die Palästinensergebiete zuständige Direktor gewesen.

(bert/sda)

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