150 Fälle in Genf

Der Schweiz droht eine neue Masern-Epidemie

publiziert: Mittwoch, 4. Mai 2011 / 17:13 Uhr
Masern sollten in der Schweiz bis 2010 ausgerottet werden - erfolglos.
Masern sollten in der Schweiz bis 2010 ausgerottet werden - erfolglos.

Bern - Seit Anfang 2011 sind 337 Menschen an Masern erkrankt, viermal mehr als im ganzen vorangehenden Jahr zusammen.

5 Meldungen im Zusammenhang
Besonders betroffen ist die Region Basel. Dort erkrankten allein 59 Personen aus dem Umfeld einer Gemeinschaft, welche ihre Kinder nicht impfen lässt, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch mitteilte. Einen grösseren Ausbruch gab es auch in den Kantonen Thurgau und Zürich, wo 14 Personen nach dem Besuch eines Gottesdienstes in Frauenfeld erkrankten.

Am meisten Masernfälle zählte aber Genf mit 152, gefolgt von der Waadt mit 78. Die Krankheit wurde nach Angaben des BAG teilweise aus Frankreich eingeschleppt, wo die Masern derzeit besonders stark wüten.

Versäumte Impfungen in Frankreich

Über drei Viertel der 6500 Masernfälle, die der Weltgesundheitsorganisation WHO in den letzten Monaten aus Europa gemeldet wurden, traten in Frankreich auf. Die WHO macht versäumte Impfungen für den drastischen Anstieg verantwortlich.

Das BAG forciert Masernimpfungen in der Schweiz: Die Europäische Impfwoche von Ende April stand im Zeichen dieser Krankheit. Bis Ende 2010 hätten die Masern in der Schweiz ausgerottet sein sollen. Weil das Ziel nicht erreicht wurde, ist die Frist bis 2015 verlängert worden. Masernepidemien hatte es in der Schweiz bereits 2006 und 2009 gegeben.

Masern sind eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die vor allem Kinder betreffen. Neben den typischen roten Hautflecken geht die Krankheit mit Fieber und einem erheblich geschwächten Allgemeinzustand einher. In manchen Fällen treten lebensbedrohliche Komplikationen wie Lungen- und Hirnentzündungen auf.

(dyn/sda)

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