Der Schweiz gehen die Lehrer aus

publiziert: Donnerstag, 19. Nov 2009 / 09:13 Uhr

Bern - Weniger Lehrer bei gleichzeitig steigenden Schülerzahlen - für den Lehrerdachverband LCH ist die Faktenlage klar: Dem deutschen Sprachraum droht ein akuter Lehrermangel. Der LCH wiederholt daher seine Warnung von vor einem Jahr.

Bis ins Jahr 2018 steigt die Zahl der fehlenden Lehrpersonen auf Primar- und Sekundarstufe I auf 8140, so der Lehrerdachverband.
Bis ins Jahr 2018 steigt die Zahl der fehlenden Lehrpersonen auf Primar- und Sekundarstufe I auf 8140, so der Lehrerdachverband.
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Rund ein Drittel der 100'000 an öffentlichen Schweizer Schulen beschäftigten Lehrkräfte werde in den nächsten 15 Jahren pensioniert, schreibt der Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer in einem Communiqué. Gleichzeitig werde die Zahl neu eintretender Schülerinnen und Schüler ab 2013 wieder ansteigen.

«Daraus folgt, dass die Schweiz bereits im kommenden Jahr einen markanten Lehrermangel haben wird, wenn nicht rechtzeitig Gegensteuer gegeben wird», schreibt der LCH. Bis ins Jahr 2018 steige die Zahl der fehlenden Lehrpersonen auf Primar- und Sekundarstufe I auf 8140.

«Zweite oder dritte Liga»

Aufgrund dieser Zahlen hatte der LCH bereits vor einem Jahr gemeinsam mit den Lehrerverbänden Deutschlands und Österreichs in der «Erklärung von Wien» vor dem Mangel gewarnt und gefordert, dass das Problem nicht mit Abstrichen an der Qualität der Lehrerbildung bekämpft werden dürfe. «Dies hätte mittelfristig einen Abstieg der Bildungssysteme in die zweite oder dritte Liga zur Folge.»

Für den LCH ist es nun vorrangig, den Lehrerberuf attraktiver zu machen. Dazu gehöre in erster Linie die Senkung der Pflichtstundenzahl, damit mehr Zeit für Vor- und Nachbereitung, Weiterbildung, Betreuung und Beratung der Schüler zur Verfügung stehe.

(tri/sda)

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