Der Untergang der Idealisten
Alle schlechten Eigenschaften seien nur auf die gesellschaftlichen Misstände zurück zu führen: die Umstände bestimmen die Existenz. In einer Welt mit Sozialhilfe und Arbeitslosenversicherung würde es demnach auch immer weniger Aggression und Intoleranz geben. Die Vernunft des Menschen soll jedes gesellschaftliche und politische Ziel – sowohl im In- wie auch im Ausland – mit Überzeugungsarbeit und mit Verhandlungen erreichbar werden lassen.
Der Zugang der Amerikaner zu den Weltproblemen ist hingegen weit weniger kompliziert: Wer Ziele erreichen will, kann durchaus Verhandeln. Wenn Verhandlungen nirgends hin führen, muss, wer das Ziel erreichen will, auch zuschlagen.
Der letzte Irak-Krieg dient momentan als Beispiel dafür, dass die europäische Position die richtige ist. Doch so eindeutig ist die Sache nicht. Auch wenn es absurd tönt, einen Erfolg hatten die Amerikaner mit dem Irak mal sicher: Sie haben die terroristischen Kräfte offenbar im Irak konzentriert. Die Fanatiker sind dort gebunden, morden dort und werden dort getötet. In den USA selbst ist trotz des chronisch unfähigen Heimatschutzministeriums seit 2001 kein Anschlag mit eindeutig islamistischem Hintergrund mehr passiert. Die Integration von Ausländern geht auch immer noch gut voran – von radikalen Moscheen ist nirgends die Rede.
Im Gegensatz dazu zerbröckelt die Euro-Utopie von Innen heraus. Jetzt, wo die Probleme an Schulen und in einzelnen Stadtteilen immer grösser werden, zeigt sich, dass die Laissez-Faire-Haltung gegenüber Parallel-Gesellschaften eine hässliche Brut schlüpfen liess. Auf der einen Seite desorientierte Zweit-Generations-Ausländer, die Halt in radikalen Strukturen finden. Romantisierte Gewalt und verklärte Mordgier beherrschen die Verliererfantasien. Sie sehen sich als Kräfte im Kampf gegen einen dekadenten Westen. Vor dem gleichen Hintergrund bildet sich aber noch eine zweite Gefahr. Auch sie verklären eine Welt, die es so nie gab, hängen mythischen Ideen nach und verherrlichen den Tod: Die wieder erstarkenden Rechts-Extremisten.
Auch diese sehen sich in einem Kampf gegen ein dekadentes System und als Retter gegen die Invasion 'von rassisch Minderwertigen'. Beiden Gruppen ist ihr Hass gemeinsam. In der Mitte steht noch die riesige Mehrheit von Normal-Bürgern. Aber mit jeder Gewaltwelle – denken wir nur an die Pariser Unruhen zurück – radikalisiert sich auch diese Gruppe ein wenig.
Auch die USA haben viele internen Probleme, aber praktisch alle Einwanderer wollen die USA wie sie ist. Wenn jemand Veränderungen will, dann im Rahmen dessen, was im normalen politischen Alltag passiert. Selbst machtvolle Bewegungen wie die Evangelikalen werden immer wieder auf den Boden zurück geholt. Momentan besteht kein Zweifel am Grundkonsens. Dazu gehört auch, die eigene Ideologie, die eigenen Interessen und Werte, in der Welt offensiv zu vertreten.
Wir mögen das verachten und hassen. Aber Europa war nicht in der Lage, den Genozid in Ex-Jugoslawien zu verhindern. Europa schaut immer noch dem Völkermord in Darfur zu. Europa schafft es nicht, den Flüchtlingsstrom aus Afrika zu stoppen. Jede Idee, die Handlungskraft verlangt, wird zerredet und zu einem Konsens nieder geschnorrt, der garantierte Untätigkeit bringt.
Von dieser Art der Politik lässt sich niemand beeindrucken. Nur Staaten in direkter Abhängigkeit von Europa (wie die Palästinenser) können so beeinflusst werden. Eine sudanesische oder iranische Regierung hingegen spielt über Jahre hinweg Katz und Maus mit den Europäern, die weder den Willen noch die Fähigkeit zu haben scheinen, etwas über das Reden hinaus zu machen.
Diese Schwäche nach aussen und innen ist eine Gefahr für Europa, dass seinen Platz in der Welt langsam aber sicher verliert.
Während hier scheinbar alles auf den Untergang des Amerikanischen Empires wartet, wird das Absaufen des eigenen Schiffchens gar nicht wahrgenommen.
(von Patrik Etschmayer/news.ch)
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