Der weite Weg von Religion zur Realität
Eine Religion muss nicht unbedingt einen Gott haben, genau so wenig muss sie im metaphysischen Bereich angeordnet sein. Zwar werden solche Glaubenssysteme im Allgemeinen nicht als Religion bezeichnet. Vom Wesen her sind sie es allerdings durchaus, sowohl was den Absolutheitsanspruch angeht, wie auch die Art und Weise, mit der Anhänger ihr Glaubenssystem verteidigen und 'Ungläubige' verunglimpfen, ja regelrecht verdammen.
Ebenfalls sehr religiös muten die Heilsversprechungen an, welche im Zusammenhang mit solchen Ideologien gemacht werden. Nicht weniger als die beste aller möglichen Welten, nahe einem Paradies auf Erden, wird jeweils versprochen. Und dies ganz egal, ob es sich bei der Heilsmethode um den Kommunismus, den Kapitalismus oder die Ökologisierung der Gesellschaft handelt.
Gemeinsam ist den Verfechtern der reinen Lehre jeweils auch, dass Beweise des Gegenteils (wie auch bei echten Religionen) ignoriert, umgedeutet oder abgestritten werden. Sowohl Kommunismus wie reine Marktwirtschaft haben Millionen von Menschen das Leben gekostet und trotzdem finden sich jede Menge von Anhängern beider Lager, die jeweils darauf bestehen, dass sie TROTZDEM recht haben, dass das Versagen ihrer Weltsicht lediglich auf die verderblichen Einflüsse der Ungläubigen zurück zu führen sind.
Und genau wie in Religionen haben auch Ideologien ihre 'Feiertage'. Börsencrashes werden von den Linken als Gedenktage her genommen, der Zusammenbruch von ideologisch gegnerischen Nationen - wie einst dem Ostblock - von den Marktfetischisten. Nun hat auch die Ökologiebewegung mit dem Fukushima-Desaster einen Feiertag bekommen (denn Tschernobyl war dafür, weil es sich damals um ein 'kommunistisches' AKW gehandelt hatte, nicht wirklich geeignet). Fukushima ist eine Katastrophe und wird Milliarden kosten, doch momentan wird das Ereignis aufgebläht. Am Ende - wenn im gleichen Stil weiter gewurstelt wird - wird die Opferzahl des Atomunfalls im tiefen dreistelligen Bereich liegen oder sogar darunter. Also etwa so viele, wie in drei Monaten auf den Strassen der Schweiz sterben.
Doch so eine Betrachtung wird sofort als zynisch bezeichnet und als unmoralisch verschrieen. Und dies, obwohl auch der Autor findet, dass die Zeit der Atomkraft abgelaufen sein dürfte. Dies aber aus wirtschaftspolitischen Gründen, deswegen, weil Atomkraft in den Händen von Quartalszahl-Fetischisten offensichtlich ein zu grosses Risiko ist und da die Entsorgung der Abfälle immer noch als ungelöst betrachtet werden muss. Ausserdem wird im Angesicht von Fukushima auch klar, dass auch ein gigantischer Konzern wie TEPCO die Folgeschäden einer AKW-Havarie nicht tragen kann, dass die Haftung am Ende bei der Bevölkerung liegt.
Allein diese drei Gründe reichen sachlich absolut aus, um einen Ausstieg zu fordern. Und nur darauf kommt es an. Entscheidungen die auf einem momentanen Entsetzen basieren und auf der unheimlichen Natur der Radioaktivität, sind zwar nachvollziehbar, aber eben so gut wieder umzudrehen, wenn das Entsetzen erst einmal verraucht ist. Die Fakten hingegen bleiben bestehen. Und ebenso die auf Grund der gegenwärtigen Infrastruktur bestehenden Sachzwänge, die keinen Sofort-Ausstieg zulassen, sondern eine langfristige, genaue Planung erfordern.
Könnte es sein, dass diese nüchterne Betrachtungsweise in der Schweiz Oberhand gewinnt? Entgegen vieler Erwartungen haben bei den letzten Wahlen nicht nur die Grünen, sondern speziell die neuen Mitteparteien BDP und GLP profitiert, die gegenüber der 'alten' Mitte von FDP und CVP den grossen Vorteil bieten, (noch) nicht mit den vorhandene Strukturen verfilzt zu sein.
Ein Ausstieg aus der Atomkraft und Umbau der Energie-Zukunft lassen sich nur mit einem breiten gesellschaftlichen Konsens schaffen, denn die Kosten werden erheblich sein. Irgend eine Schnellübung wäre hingegen kontraproduktiv: Ein einziger Blackout reicht, und der Rückhalt für einen Umbau in der Bevölkerung wäre weg, oder zumindest entscheidend geschwächt.
Eine solche Planung müsste über unsere Lebenszeit hinaus gemacht werden und zwar mit allen möglichen Optionen, sogar jener, ein altes AKW mit einem Neuen zu ersetzen, denn aller Voraussicht nach wird unser Energie-Bedarf trotz aller Anstrengungen sogar noch steigen und viele der 'grünen' Technologien stecken noch in den Kinderschuhen oder haben (wie Wind und Solar) den grossen Nachteil, unregelmässig anzufallen. Die entsprechende Speicher- und Verteil-Infrastruktur muss erst aufgebaut werden, wobei gewisse Faktoren (Elektro-Autos in der Garage als Pufferspeicher) erst langsam Realität werden.
Der ganze Aufbau unserer Zivilisation ist momentan noch meilenweit davon entfernt, in der Lage zu sein, aus der ökoreligiösen Vision eine praktische Realität werden zu lassen. Aber die Gelegenheit, nun erste, pragmatische Schritte zu tun, war noch nie so gut wie heute sofern die Politik hysterischen Aktionismus zu vermeiden vermag.
(Patrik Etschmayer/news.ch)
Es spielt keine Rolle ob 300 oder 3000 Japaner sterben werden ab den Folgen von Fukushima.
Allein die unglaublichen Kosten des Rückbaus von Fukushima, der übrigens Jahrzehnte dauern wird und die Todeszone um Fukushima herum, die bereits Realität ist, zeigen auf wie dumm die Menschheit ist, wenn sie weiterhin auf die bequeme "billige" Atomkraft setzt.
Hätte man seit 2000 alles unternommen um andere Energiequellen zu fördern (auch auf Kosten von CO2 Einsparungen), könnten wir schon auf halbem Weg sein in eine AKW freie Zeit.
Stattdessen wurde von der Atomlobby alles getan um in der Politik die erneuerbaren Energien unbeliebt zu machen und mit schweren finanziellen und bürokratischen Hürden zu belasten.
Kommt noch (bei uns) die völlig überrissenen Einspracherechte dazu, die alles verhindern was irgendwie Sinn macht.
Eine der grossen Lügen unserer Zeit ist, dass wir, würden wir zum Beispiel ein AKW abschalten, Stromknappheit haben würden.
Wir könnten innert weniger Jahren diverse Bauten errichten die einen guten Prozentsatz von AKW Strom ersetzen würden.
Und wer argumentiert, dieser Strom wäre massiv teurer, der soll ja nicht glauben, dass die AKW Stromlieferanten die Preise für Atomstrom nicht auch massiv erhöhen werden in den nächsten Jahren.
Wenn jetzt wieder nichts unternommen wird in Richtung Atomausstieg (der in 15 Jahren realisiert werden könnte), dann werden wir uns im Jahre 2025 wieder die Augen reiben, wenn der nächste GAU, bzw. Super-GAU stattgefunden hat und man immer noch nicht weiter vorangekommen ist mit den alternativen Energiequellen.
Religion im klassischen Sinn ist aber tatsächlich die logische Erkenntnis des Menschen, dass es eine höhere Macht geben muss. In diesem Zusammenhang steht auch die Erkenntnis, dass der Mensch Dinge tut, die gegen den Willen dieser höheren Macht getan werden. Deshalb gibt es die "Religions-Praktiken", die bei korrekter Ausübung das Fehlverhalten des Menschen gegenüber der höheren Macht korrigieren sollen, respektive die die höhere Macht gnädig stimmen soll. Die bekanntesten dieser Art sind wohl der römisch-katholische Sakramental-Glaube oder der Islam. Beide monotheistische Glaubensrichtungen verlangen vom Gläubigen bestimmte Praktiken die er tun soll, um Gnade zu erlangen - wobei der Islam (völlige Unterwerfung an Allah) sehr radikal ist und sehr viel von den Gläubigen verlangt - aber der Gläubige dabei niemals von Allah zu wissen bekommt, ob nun seine diesbezüglichen Handlungen wirklich von Allah belohnt werden oder nicht - er tut sie einfach weil er sich Allah unterwerfen muss. Allah bleibt ein verborgener Gott, der schlussendlich mit seinen Gläubigen zu jeder Zeit verfahren kann wie er will. Ein wenig anders der römisch-katholische Glaube: Der Gläubige glaubt an die Wirksamkeit der Sakramente die von der Kirche gespendet werden. Er glaubt Gott zu kennen, ohne aber an das Wort Gottes zu glauben - er muss es ja nicht - dafür braucht er die Kirche, die ihm Heil verspricht. Dieses Heil hat aber seine Grenzen - auch der römische Katholik weiss schlussendlich nicht, wie lange er im Fegefeuer schmorren muss, bis dass seine Seele dann irgend einmal erlöst wird, wenn überhaupt. Es gibt in dieser Lehre sehr viele Widersprüche - eben genau weil diese Lehre nicht von Gott ist sondern von Menschen.
Bei beiden erwähnten Glaubensrichtungen und übrigens bei allen Religionen, versucht der Mensch selbst seine Erlösung zu schaffen. Er versucht seinem Gott mit Arbeit, Religionspraktiken und "Gute Werke" zu gefallen und hofft, einmal bei Ihm angenommen zu werden - hat aber niemals eine wirkliche Gewissheit.
Das Wort Gottes - die Bibel - lehrt etwas ganz anderes. Die Bibel lehrt, dass kein Mensch ohne Gottes wirkliche Hilfe und Gnade zu Gott kommen kann - respektive kein Mensch durch "Gute Werke" oder durch "Religions-Praktiken" errettet wird. Der Mensch ist zu versündigt, hat sich zu weit von Gott entfernt und ist durch und durch verdorben, als dass es eine Rettung ohne die allumfassende Gnade Gottes geben könnte. Diese allumfassende Gnade findet sich in Seinem Sohn - Jesus Christus. Die biblische Erlösung des Menschen geschieht nicht durch Meditation oder durch eine andere Handlung des gefallenen sündigen Menschen, sondern durch Stellvertretung. Jesus Christus - Gottes Sohn - wurde Mensch und erfüllte die gerechten Forderungen Gottes des Vaters voll und ganz - ein Leben ohne Sünde. Wer nun an Jesus Christus glaubt - an Sein stellvertretendes Sühnewerk auf Golgatha - durch Seinen Tod am Kreuz - der wird gerettet werden - ohne jegliches zutun menschlicher Bemühungen. Das ist die wahre Gnade Gottes. Dass aber jemand an Gottes Sohn glauben kann, ist ebenso das Werk Gottes. Die Bibel sagt, dass wer seinen verdorbenen Zustand nicht verleugnet, sondern ehrlich mit sich selbst und mit Gott ist; und wegen seiner Vergehen Gott ernsthaft um Vergebung bittet, auch Vergebung erlangt. Dies bedingt aber ein ernsthaftes Suchen nach Gott - und dies tut eben nur ein Mensch der seine Sündhaftigkeit und seine Schuld vor Gott erkannt hat - dafür braucht es ein funtionierendes Gewissen. Um ein funktionierendes Gewissen zu bekommen, braucht man aber auch göttliches Wissen durch das Reden Gottes - und dieses findet man eben im meistgelesenen Buch das es jeh auf Erden gab und gibt - der einzigen verlässlichen Quelle göttlicher Offenbarung an die gesamte Menschheit - der Heiligen Schrift - der Bibel. Die Bibel ist zugleich das bestbezeugte Buch der ganzen Geschichte - kein anderes Buch hat so viele Schriftzeugen, die erstaunlich genau übereinstimmen. Man denke nur an die tausenden von Manuskripten die über enorme Zeiträume erhalten geblieben sind. (Z.B: auch die Funde in Qumran etc.). Die Auferstehung ist eine der bestbezeugten geschichtlichen historischen Tatsachen der Weltgeschichte. Tod - Kreuzigung - Auferstehung - das ist wahre Ostern. Die herzigen Schoggihasen haben mit Ostern aber rein gar nichts zu tun, sowenig wie der Santa-Chlaus mit Weihnachten. Die grüsste Sünde des Menschen ist, dass er nicht an den Sohn Gottes glauben will - da er sich sonst radikal verändern lassen müsste. Ohne Stellvertretung gibt es allerdings auch keine Erlösung. Wenn aber jemand Busse tut und seine Sünden vor Gott bekennt - gibt es ewige Erlösung.
2. Korinther 5,20: "So sind wir nun Botschafter für Christus, und zwar so, daß Gott selbst durch uns ermahnt; so bitten wir nun stellvertretend für Christus: Laßt euch versöhnen mit Gott!"
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