Derdiyok will mit nach Südafrika

publiziert: Freitag, 13. Nov 2009 / 08:37 Uhr / aktualisiert: Freitag, 13. Nov 2009 / 12:36 Uhr

Seit dem 6. Februar 2008 steht Eren Derdiyok (21) im zweiten Glied der Schweizer Nationalmannschaft bereit, um als torgefährlicher Stürmer einzuspringen, wenn der Trainer ihn ruft. Am Samstag gegen Norwegen wartet die nächste Gelegenheit, sich zu bewähren.

Lässt Ottmar Hitzfeld (rechts) Eren Derdiyok (links) morgen gegen Norwegen von Beginn an ran.
Lässt Ottmar Hitzfeld (rechts) Eren Derdiyok (links) morgen gegen Norwegen von Beginn an ran.
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«Nein, der Coach hat noch nichts gesagt, doch aufgrund der bisherigen Trainings sieht es fast danach aus, als ob ich spiele», macht sich der junge Angreifer von Bundesliga-Leader Bayer Leverkusen grosse Hoffnungen auf sein fünftes Länderspiel von Beginn weg.

17-mal hat Derdiyok bisher für die Schweiz gespielt, viermal stand er in der Startformation, doch nur zweimal bestritt er die vollen 90 Minuten. Gleich bei seinem Debüt hatte er nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht.

Mit einer für einen 19-Jährigen beeindruckenden Kaltblütigkeit hatte er nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung im Londoner Wembley-Stadion den 1:1-Ausgleich gegen England erzielt.

Sekunden-Tor in Riga

Sein zweiter und bisher letzter Treffer für die Schweiz war ebenso schön wie wichtig gewesen. Am 9. September benötigte der Basler nur Sekunden, um in Riga den für die WM-Teilnahme vorentscheidenden 2:2-Ausgleich gegen Lettland zu erzielen.

Derdiyok hielt die Schweiz mit seinem wuchtigen Kopfballtreffer auf WM-Kurs, danach fehlten der Nationalmannschaft gegen Luxemburg und Israel noch vier Punkte.

Fix dabei an der WM-Endrunde in Südafrika ist Derdiyok deswegen aber noch lange nicht. Der Konkurrenzkampf im Schweizer Angriff tobt, für die vier bis maximal fünf Stürmer-Plätze im 23-Mann-Kader stehen maximal neun Spieler Schlange.

Frei und Nkufo in Südafrika dabei

Zwei Tickets für die beiden Topskorer Alex Frei und Blaise Nkufo (je fünf Ausscheidungstore) dürften bereits vergeben sein, wenn die beiden verletzungsfrei bleiben. Derdiyok: «Hut ab, was unsere beiden Stürmer in der Qualifikation geleistet haben. Sie hatten es verdient, regelmässig zu spielen.»

Hinter Frei und Nkufo aber befinden sich mit Derdiyok, Hakan Yakin, Johan Vonlanthen, Marco Streller und Albert Bunjaku fünf Stürmer mit Top-Leistungsausweis auf Augenhöhe. Auch Alberto Regazzoni und Mauro Lustrinelli haben ihre WM-Träume noch nicht ausgeträumt. Derdiyok ist bereit, den Konkurrenkampf anzunehmen.

«Konkurrenz ist wichtig. Man wird dadurch immer wieder neu gefordert.» Der frühere FCB-Stürmer, der erst 63 Einsätze in der Axpo Super League bestritten hatte, ehe er sich Richtung Bundesliga verabschiedete, ist überzeugt, dass die Karten für die WM im nächsten Sommer «zumindest teilweise neu gemischt werden».

Gute Chance sich zu präsentieren

Derdiyok: «Natürlich wünscht man niemandem etwas Böses. Aber die eigene Hoffnung, es auf den Zug Richtung Südafrika zu schaffen, muss stets präsent sein.»

«Der Trainer hat mir schon verschiedentlich gesagt, dass ich geduldig sein müsse und die Zukunft vor mir habe. Das schätze ich sehr. Es verleiht mir viel Zuversicht und Vertrauen.» Am Samstag gegen Norwegen will er Hitzfeld zeigen, dass dieses Vertrauen gerechtfertigt ist. «Dieser Test vor der langen Winterpause ist nochmals eine gute Chance, sich zu präsentieren.»

Spycher verletzt abgereist

Die gestrige Trainingseinheit in Meyrin gab keine weiteren Aufschlüsse darüber, ob Hitzfeld neben Valon Behrami, Pirmin Schwegler und Reto Ziegler noch weitere «Neulinge» gegen Norwegen in die Startformation hieven will.

Klar ist, dass Ziegler für Christoph Spycher als linker Aussenverteidiger beginnen wird. Ersatz-Captain Spycher ist wegen einer starken Muskelprellung im Oberschenkel, die er sich am Wochenende in der Bundesliga zugezogen hatte, am Donnerstagmorgen wieder nach Frankfurt zurückgereist.

Foto-Shooting statt U17-Halbfinal

Gestern Nachmittag konnten sich die Schweizer Internationalen nicht geschlossen den WM-Halbfinal der U17-Junioren gegen Kolumbien verfolgen. Von 14 bis 19 Uhr standen im Teamhotel und im Stade de Genève schon länger gebuchte Foto-Shootings mit den Nationalmannschafts-Sponsoren für das WM-Jahr im Programm.

Heute Freitag folgt am frühen Abend das Abschlusstraining hinter verschlossenen Türen in Meyrin, ehe am Samstag das letzte Länderspiel dieses so erfolgreichen Jahres ansteht. Für die Partie gegen die Skandinavier wurden bis am Mittwoch 13'600 Tickets verkauft.

(pad/Si)

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