Deutlich weniger Geld für Kinderkrippen

publiziert: Freitag, 10. Mrz 2006 / 12:54 Uhr

Bern - Der Bundesbeitrag ans achtjährige Impulsprogramm für Kinderkrippen wird für die zweite Hälfte mehr als halbiert.

Für mit Bundeshilfe aufgebaute Krippen müssen später andere Geldgeber gefunden werden.
Für mit Bundeshilfe aufgebaute Krippen müssen später andere Geldgeber gefunden werden.
4 Meldungen im Zusammenhang
Wie angekündigt, beantragt der Bundesrat dem Parlament für die Jahre 2007 bis 2011 noch 60 Millionen Franken.

Für die ersten vier Jahre des Programmes hatte der Bund 200 Millionen zu Verfügung gestellt. Der Bundesrat beschloss die Kürzung im November auf Grund der knappen Finanzen und weil von der ersten Kredittranche Schätzungen zufolge nur 107 Millionen verbraucht werden. Das Impulsprogramm lief am 1. Februar 2003 an.

Mit den bis Ende Januar 2006 bewilligten Gesuchen konnten 7637 Krippenplätze geschaffen werden, wie das Eidg. Departement des Innern (EDI) mitteilte. Bis Ende Januar 2007 dürften nach Hochrechnungen 13 400 neue Betreuungsplätze für Kinder von der Finanzhilfe profitiert haben.

Erste Phase vor Ende

Dann endet die erste Phase des Impulsprogramms. Die nicht beanspruchten Bundesbeiträge - schätzungsweise rund 93 Millionen - verfallen. Deshalb muss das Parlament für die zweite Programmhälfte einen neuen Verpflichtungskredit genehmigen. Das Geld darf nur zum Aufbau einer Krippe eingesetzt werden.

Zwei im Auftrag des EDI erstellte externe Berichte zeigten, dass das Impulsprogramm gut läuft und die Gemeinden sich vermehrt für familienergänzende Kinderbetreuung engagieren. Dass nach den ersten vier Jahren nur die Hälfte des bewilligten Kredits vergeben sein werden, hat mehrere Gründe.

Immer noch zu wenig Plätze

Für mit Bundeshilfe aufgebaute Krippen müssen später andere Geldgeber gefunden werden. Und die Planung und Realisierung von neuen Angeboten dauert wesentlich länger als zunächst angenommen. Gemäss den Berichten wird es Ende Januar 2007 immer noch zu wenig Betreuungsplätze für Kinder geben.

Die Parteien hatten den Bundesratsentscheid schon im November kritisiert. Für die SP sind die 60 Millionen völlig ungenügend. Nicht erfreut über die Kürzung war auch die CVP. Die SVP umgekehrt fand das Projekt unnötig und den Kredit viel zu hoch. Die FDP will prüfen, ob das eingesetzte Geld nachhaltig wirkt und die neuen Krippenplätze auf Dauer bestehen bleiben.

(bert/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Das Impulsprogramm habe den politischen Widerstand gegen die ausserfamiliäre Kinderbetreuung geschwächt.
Bern - Der Nationalrat will das vor drei Jahren angelaufene Impulsprogramm für die Einrichtung von Kinderkrippen weiterführen. mehr lesen
Bern - Das Impulsprogramm für Kinderkrippen soll vom Bund auch in den zweiten ... mehr lesen
Bis Ende Ende Januar 2006 konnten gut 7600 Plätze geschaffen werden.
Peter Hasler sieht keine Möglichkeiten, die Kinderkrippen im GAV zu verankern.
Bern - Arbeitgeberdirektor Peter ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Buchhaltung Bern - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 27. März 2024 beschlossen, die Zinssätze für die ausstehenden Covid-19-Kredite per 31. März 2024 ... mehr lesen  
Die Verzinsung bietet einen Anreiz, Covid-19-Kredite nicht länger als notwendig zu beanspruchen.
Teil des Plans ist die Durchmischung von Arbeits- und Wohnzonen sowie eine Überprüfung möglicher höherer Bauprojekte an geeigneten Standorten.
Bei einem Treffen am 13. Februar 2024 in Bern diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der Kantone, Städte, Gemeinden, Bau- und Immobilienwirtschaft sowie der Zivilgesellschaft unter Leitung von Bundesrat Guy ... mehr lesen  
Um den Anforderungen der Wirtschaft Genüge zu tun  Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hat im Jahr 2023 insgesamt 50 neue oder überarbeitete Berufe genehmigt und ... mehr lesen  
Für die Solarwirtschaft wurden die Berufe «Solarinstallateur/in EFZ», «Solarmonteur/in EBA» eingeführt.
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Do Fr
Zürich 1°C 7°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 2°C 8°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 6°C Schneeregenschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Bern 0°C 7°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
Luzern 2°C 8°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig Schneeregenschauer wechselnd bewölkt
Genf 2°C 9°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 17°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig trüb und nass
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten