Frankreich und Deutschland rücken im Filmbereich enger zusammen

Deutsch-Französische Allianz gegen Hollywood

publiziert: Montag, 26. Jun 2000 / 17:04 Uhr

Berlin - Frankreich und Deutschland rücken im Filmbereich enger zusammen, um der Übermacht aus Hollywood zu begegnen.

Dazu wurde auf dem deutsch-französischen Gipfeltreffen am Montag in Berlin auch die Gründung einer gemeinsamen Filmakademie vereinbart, der unter anderem die Kulturminister beider Länder, Catherine Tasca und Michael Naumann, die Regisseure Volker Schlöndorff, Helma Sanders-Brahms, Luc Besson und Claude Miller sowie die Schauspielerin Jeanne Moreau angehören.
Die Filmakademie geht auf eine gemeinsame Initiative von Bundeskanzler Gerhard Schröder und Staatspräsident Jacques Chirac zurück.
Ausserdem wollen beide Länder ihre Zusammenarbeit bei Koproduktionen und bei der Vertriebsförderung, beim Austausch von Fernsehprojekten und bei der Bewahrung des filmischen Erbes verstärken.

Gegen Globalisierungsdruck
«Wir wollen unsere kulturelle Vielfalt gegenüber dem starken Druck der Globalisierung verteidigen», sagte Tasca vor Journalisten. Naumann kritisierte, dass der deutsch-französische Austausch mittlerweile «mikroskopische Ausmasse» erreicht habe. Er liege gegenwärtig bei jeweils etwa einem Prozent der Filmproduktion des jeweiligen Landes.
«Das führt zu einer Verengung der Sehweise und des filmästhetischen Vokabulars», meinte der SPD-Politiker. Gerade in der jeweiligen Filmkultur lernten sich die Menschen beider Länder besser kennen.
Die Zuschauer seien reifer geworden, ergänzte Tasca, die daher auch ein breiteres Angebot der Filmproduktion verlangte, wozu bessere Drehbücher gehörten. Auch würden Filme in beiden Ländern zu schnell gedreht.
Bessere Verbreitung «Der Staat kann nicht Genies produzieren oder den Publikumsgeschmack bestimmen, aber er kann Voraussetzungen für eine grössere Verbreitung der Filmkultur schaffen», meinte Naumann. Einzelheiten über die Filmakademie wie zum Beispiel die Finanzierung des gegenseitigen Hochschulaustausches sollen noch festgelegt werden.
Laut Naumann werden sich ihre Mitglieder - Produzenten, Regisseure, Schauspieler und Filmpolitiker - mindestens zwei Mal jährlich treffen. Unter anderem wird daran gedacht, dem «Klassenbesten» eines Filmhochschuljahrgangs ein Schulungsjahr im jeweils anderen Land zu ermöglichen.

(sda)

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