Deutsche Marine schlägt Piraten in die Flucht

publiziert: Donnerstag, 25. Dez 2008 / 18:06 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 25. Dez 2008 / 23:08 Uhr

Berlin/Kuala Lumpur - Bereits wenige Tage nach Beginn ihrer Beteiligung am EU-Einsatz «Atalanta» am Horn von Afrika hat die deutsche Marine einen Piratenangriff auf einen ägyptischen Frachter vereitelt.

Die Fregatte Karlsruhe ist im Rahmen des EU-Einsatzes «Atalanta» vor Somalia im Einsatz.
Die Fregatte Karlsruhe ist im Rahmen des EU-Einsatzes «Atalanta» vor Somalia im Einsatz.
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Mit Hilfe eines Bordhelikopters der Fregatte «Karlsruhe» seien die somalischen Seeräuber vor der jemenitischen Küste in die Flucht geschlagen worden, teilte die Bundeswehr mit.

Der Frachter mit 31 Seeleuten war dem Internationalen Meeresbüro (IMB) zufolge auf dem Weg nach Asien als er von Piratenschiffen umzingelt und aus automatischen Waffen beschossen wurde. Dabei wurde ein Besatzungsmitglied verletzt, das von Ärzten der «Karlsruhe» später versorgt wurde.

In der Nähe

Die «Karlsruhe» ist laut IMB nach dem Notruf des Frachters das erste Schiff am Ort des Überfalls gewesen. Das rasche Eingreifen der deutschen Fregatte sei ein ermutigendes Signal, obwohl die Zahl der Überfälle trotz der verstärkten internationalen Marine-Präsenz zunehme.

Allein in diesem Jahr wurden dem IMB zufolge in dem Seegebiet 110 Schiffe von Seeräubern angegriffen, 42 wurde gekapert und entführt. 14 Schiffe mit insgesamt mehr als 240 Seeleuten sind demnach noch in der Gewalt der Piraten.

Seit Dienstag im Einsatz

Die Fregatte «Karlsruhe» ist seit Freitag dem europäischen Marineverband unterstellt, der Hilfslieferungen an das vom Bürgerkrieg geschundene Somalia vor Piratenüberfällen schützen soll und seit Dienstag vor Ort im Einsatz. Die Soldaten sollen zugleich im Golf von Aden eine der wichtigsten Routen des weltweiten Seehandels absichern.

Nach Angaben des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Potsdam war die Fregatte «Mecklenburg-Vorpommern» entgegen ersten Lageberichten nicht an dem Einsatz beteiligt. Das Schiff ist im Rahmen des US-geführten Anti-Terror-Einsatz «Operation Enduring Freedom» in dem Seegebiet.

(fest/sda)

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