Terror auf Hotel in Tunesien
Deutsche und Briten bei Anschlag unter den Toten
publiziert: Freitag, 26. Jun 2015 / 20:11 Uhr

Tunis - Beim Anschlag auf ein Strandhotel in Tunesien sind am Freitag mindestens 37 Menschen getötet worden - darunter nach Angaben der örtlichen Behörden Deutsche, Briten und Belgier, wie das tunesische Gesundheitsministerium mitteilte.

5 Meldungen im Zusammenhang
Der tunesische Radiosender Mosaique FM meldete unter Berufung auf das Innenministerium, unter den Opfern seien Deutsche und Briten. Die Behörden in Dublin bestätigten den Tod einer Irin. Für das Attentat übernahm zunächst niemand die Verantwortung.

Laut tunesischem Gesundheitsministerium wurden 36 Menschen verletzt. Dabei handle es sich vor allem um Briten, Belgier, Deutsche und Norweger. Einige schwebten in Lebensgefahr.

Nach Angaben des Marhaba-Hotels befanden sich 565 Gäste in der Fünf-Sterne-Anlage. Die meisten stammten demnach aus Grossbritannien und "mitteleuropäischen Ländern". Auch das Hotel machte zunächst keine Angaben zur Nationalität der Opfer. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten war am Abklären, ob auch Schweizer betroffen sind.

Vom Strand her angegriffen

Lokale Medien meldeten unter Berufung auf Augenzeugen, zwei Terroristen seien von der Strandseite aus auf das Hotelgelände vorgedrungen. Einer habe plötzlich aus einem zusammengefalteten Sonnenschirm ein Sturmgewehr hervorgeholt und auf Menschen geschossen, die am Strand lagen.

In einem Feuergefecht hatten Sicherheitskräfte einen Angreifer getötet und später zahlreiche Sturmgewehre beschlagnahmt, wie es aus Sicherheitskreisen in Tunesien hiess. Bei dem getötete Terroristen handelt es sich demnach um einen Tunesier. Der zweite Angreifer sei festgenommen worden.

In Sousse war es bereits im Oktober 2013 zu einem Anschlag auf ein Touristen-Resort gekommen. Bei dem Selbstmordanschlag war seinerzeit aber ausser dem Attentäter niemand zu Schaden gekommen.

Touristen in Tunesien wurden in der Vergangenheit wiederholt Ziel von Attentätern. Erst im März waren in Tunesien bei einem Terrorangriff auf das Bardo-Museum in der Hauptstadt mehr als 20 Menschen getötet worden.

(nir/sda)

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