Deutsche wollen die neue Rechtschreibung nicht

publiziert: Samstag, 14. Aug 2004 / 10:20 Uhr

Hamburg - In Deutschland will nur eine Minderheit die neue Rechtschreibung beibehalten. Das ergab eine polis-Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur (dpa) unter gut 1000 Befragten ab 14 Jahren.

Die neue Rechtschreibung spaltet die Gemüter.
Die neue Rechtschreibung spaltet die Gemüter.
Nur 15 Prozent der Befragten wollen auch künftig nach den neuen Regeln schreiben. Am liebsten völlig zur alten Rechtschreibung zurückkehren würden 29 Prozent, nur sinnvolle Teile der Reform übernehmen wollen 28 Prozent. Für ein gleichberechtigtes Nebeneinander von alten und neuen Regeln plädierten 27 Prozent.

Unter den 14- bis 19-Jährigen, die seit Jahren die neuen Regeln lernen, sind erwartungsgemäss die wenigsten für eine völlige Rücknahme der Reform (6 Prozent). Die meisten von ihnen (37 Prozent) hätten am liebsten Gleichberechtigung für die alten und neuen Regeln - was für Schüler weniger Fehler bedeuten würde.

Die ab 55-Jährigen wollen dagegen lieber zu den vertrauten Regeln zurückkehren (31 Prozent). Oder aber sie wollen nur aus ihrer Sicht sinnvolle Teile der Reform übernehmen (30 Prozent).

Was die Bildung angeht, tendieren Befragte mit Hauptschulabschluss eher zu einer Rückkehr zu den alten Regeln (36 Prozent), während unter den Befragten mit Abitur oder Studium die meisten am liebsten einzelne für sie sinnvolle Regeln der Reform übernehmen wollen (39 Prozent).

Auch die Initiative der drei Häuser Springer, Spiegel und Süddeutscher Verlag, im Alleingang wieder zur alten Rechtschreibung zurückzukehren, wird unterschiedlich bewertet. Die Mehrheit (53 Prozent) hätte lieber eine einvernehmliche Lösung gehabt, etwas weniger Befragte (42 Prozent) begrüssen die Aktion der Verlage.

(rp/sda)

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