Deutschen Filmpreis: Good bye, Lenin! Gewinner

publiziert: Freitag, 6. Jun 2003 / 23:20 Uhr / aktualisiert: Freitag, 6. Jun 2003 / 23:40 Uhr

Berlin - Der Film Good bye, Lenin! hat den Deutschen Filmpreis 2003 gewonnen. Wolfgang Beckers Tragikomödie über die untergegangene DDR wurde mit dem Filmpreis in Gold und in sechs weiteren Kategorien ausgezeichnet.

Regiesseur Wolfgang Becker.
Regiesseur Wolfgang Becker.
Darüber hinaus gewann der Film auch den Publikumspreis. Hauptdarsteller Daniel Brühl wurde zudem zum zweiten Mal hintereinander vom Publikum als bester Darsteller des Jahres gekürt. Die goldene Lola für den besten Spielfilm ist mit 500 000 Euro dotiert.

Filmpreise in Silber (400 000 Euro) erhielten der Episodenfilm Lichter von Hans- Christian Schmid und das Beziehungsdrama Nackt von Doris Dörrie. Beste Hauptdarstellerin ist Hannelore Elsner in Mein letzter Film.

Good bye, Lenin! erhielt neben dem Hauptpreis und den Publikumspreisen noch sechs Goldene Lolas (10 000 Euro) für herausragende künstlerische Einzelleistungen.

Die Gewinner sind Regisseur Becker, Hauptdarsteller Daniel Brühl, der auch für seine Leistung in dem Film Elefantenherz ausgezeichnet wurde, Florian Lukas für die beste Nebenrolle, für die Musik Yann Tiersen sowie für Schnitt und Szenenbild Peter Adam beziehungsweise Lothar Holler.

Seit Leander Haussmanns Sonnenallee (1999) hat kein Film über die DDR so viel Aufmerksamkeit bekommen wie Good bye, Lenin!. Mit rund 5,8 Millionen Kinobesuchern ist er der Überraschungserfolg der Saison und läuft bald in 50 Ländern, darunter sogar in Israel.

Die melancholische Komödie erzählt die Geschichte von Alex, der nach dem Mauerfall seiner kranken Mutter zuliebe den Sozialismus wieder auferstehen lässt. Die ganze Wohnung wird zur DDR-Kulisse, passend dazu heisst die Internetseite des Films www.79qmddr.de.

Good bye, Lenin! gab nicht nur der Ostalgie-Welle einen neuen Schub, sondern wird mittlerweile auch als Anschauungsmaterial im Schulunterricht genutzt.

(bert/sda)

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