Deutschland führt Einbürgerungstest ein

publiziert: Montag, 1. Sep 2008 / 15:24 Uhr

Bern - 17 Kreuzchen an der richtigen Stelle sind seit heute für Ausländer Grundvoraussetzung für die deutsche Staatsbürgerschaft. Nach langen Debatten wird ein bundesweit gültiger Einbürgerungstest eingeführt.

300 Antworten auswendiglernen reicht.
300 Antworten auswendiglernen reicht.
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Dieser fragt Wissen über das politische System sowie Geschichte und Kultur ab. Während die einen den Test für eine unnütze Hürde auf dem Weg zum deutschen Pass halten, glauben andere, dass die Prüfungsvorbereitung eine fruchtbare Auseinandersetzung mit Deutschland in Gang setzen kann.

Bevor ein Einbürgerungswilliger künftig einen deutschen Pass bekommt, muss er erst einmal sein Wissen über Deutschland unter Beweis stellen. Neben 300 bundeseinheitlichen gibt es zehn länderspezifische Fragen.

17 von 33 Fragen richtig beantworten

Von diesen 310 Fragen werden bei dem Test 33 vorgelegt. Wenn der Bewerber innerhalb von 60 Minuten mindestens 17 richtige Antworten ankreuzt, hat er bestanden.

Für den Test können Einbürgerungswillige in Kursen der Volkshochschule oder anderer Anbietern lernen. Neben den Testantworten wird auch grundsätzliches Wissen über Politik und Kultur vermittelt. «Es kann ja nicht nur ums Auswendiglernen gehen», sagt Ulrich Aengenvoort, Geschäftsführer des Deutschen Volkshochschul-Verbands.

Abgeschreckt

Statt eines Wissenstests, den grundsätzlich jeder mit genügend Fleiss bestehen könne, solle der Staat «positive Signale setzen», damit Migranten sich von Anfang an in Deutschland willkommen fühlen und so Verantwortungsbewusstsein gegenüber ihrer neuen Heimat entwickeln.

Der neue Test könnte aber dazu führen, dass weniger Menschen sich für eine Einbürgerung entscheiden. So sei in den Niederlanden nach Einführung des Einbürgerungstests 2003 die Zahl der Anträge deutlich gesunken. Allerdings seien dort die Anforderungen höher als in Deutschland.

(fest/sda)

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