Deutschland stellt Schnelle Eingreiftruppe in Afghanistan

publiziert: Mittwoch, 6. Feb 2008 / 17:38 Uhr

Berlin - Die Bundeswehr stellt künftig die Schnelle Eingreiftruppe im Norden Afghanistans. Mit dieser Ankündigung begegnet der deutsche Verteidigungsminister Franz Jung US-Forderungen nach einem Einsatz im umkämpften Süden.

Deutsche Soldaten sollen auch im unruhigeren Süden Afghanistans zum Einsatz.
Deutsche Soldaten sollen auch im unruhigeren Süden Afghanistans zum Einsatz.
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Die Bundeswehr folge mit der Entsendung des Kampfverbandes einer entsprechenden Bitte der NATO. Im Sommer solle die sogenannte Quick Reaction Force (QRF) von den Norwegern übernommen werden, sagte Jung.

Nach Angaben aus NATO-Kreisen in Brüssel dürfte Deutschland 240 bis 250 Soldaten schicken. Bislang stellt Norwegen mit rund 350 Soldaten die Schnelle Eingreiftruppe.

Laut NATO-Diplomaten kann Deutschland aber auf die rund 100 Logistiker verzichten, die zu dem norwegischen Kontingent gehören. Mit dem Regionalkommando in Masar-i-Sharif hat die Bundeswehr bereits eine umfassende Logistik.

Einsatz im Süden Afghanistans

Vor allem die USA, aber auch andere NATO-Staaten dringen darauf, dass deutsche Soldaten auch im unruhigeren Süden Afghanistans zum Einsatz kommen.

Ohne Deutschland namentlich zu erwähnen, forderte US-Aussenministerin Condoleezza Rice erneut eine Verteilung der Lasten auf die gesamte Allianz.

Es sei «kein Geheimnis, dass einige Verbündete in erheblich gefährlicheren Teilen des Landes» im Einsatz seien als andere, sagte Rice in London.

Gegen die radikal-islamischen Aufständischen kämpfen derzeit neben den US-Amerikanern und Briten vor allem Soldaten aus Kanada und den Niederlanden. Die von der Nato geführte Isaf-Truppe hat 42'000 Soldaten. Das Bundeswehr-Mandat erlaubt die Entsendung von 3500 Soldaten

(smw/sda)

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