Deutschland sucht das schönste Wort

publiziert: Mittwoch, 28. Jul 2004 / 13:46 Uhr

Berlin - Sättigungsbeilage, Weltschmerz, liebestrunken? Oder besser maulfaul, Augenschmaus, Kulturbeutel? Deutschland sucht das schönste deutsche Wort.

Besonders beliebt sind zusammengesetzte Worte.
Besonders beliebt sind zusammengesetzte Worte.
Weiterführende Links zur Meldung:

Deutscher Sprachrat
Hier können noch Vorschläge eingereicht werden
www.deutscher-sprachrat.de/dsdw/index.html

Über 17 000 Vorschläge sind seit Mai für den Wettbewerb des Deutschen Sprachrats eingegangen, am Sonntag ist Einsendeschluss. Beteiligt haben sich Menschen aus dem In- und Ausland. Der Gewinner soll im Herbst während einer Live-Sendung im Fernsehen in Berlin bekannt gegeben werden. Er kann sich über eine Flugreise nach Mauritius freuen.

Deutschlands oberste Sprachwächter hatten die Idee zu diesem Wettbewerb. Im Deutschen Sprachrat haben sich das Goethe-Institut, das Institut für Deutsche Sprache und die Gesellschaft für deutsche Sprache zusammengeschlossen.

Dabei gehe es nicht um Deutschtümelei, sondern darum, die Freude an der deutschen Sprache im In- und Ausland zu beleben, sagt Jutta Limbach, Präsidentin des Goethe-Instituts. Der Sprachrat hat aus den 17 000 Vorschlägen 30 Finalisten erkoren. Eine 14-köpfige Jury filtert daraus das schönste deutsche Wort.

Erlaubt ist alles: Dialekt, Umgangssprache oder Dichterworte. Der Bogen spannt sich dementsprechend weit. Bei den Top 5 schlägt die Empfindsamkeit durch: Liebe auf Platz 1, gefolgt von Heimat, Glück, Sehnsucht und Vergissmeinnicht.

Beliebt sind auch Frühlingserwachen und Wolkenkuckucksheim. Ebenso die Sozialversicherungsfachangestellte und der Lebensabschnittsbegleiter. Sie konkurrieren mit Mausi, bumsfidel, Anwohnerparkausweis, Hornhauthobel, Schweinehund oder Fracksausen.

Auch die Prominenz machte sich intensiv Gedanken. Kulturstaatsministerin Christina Weiss erkor Erfahrungsschatz zu ihrem schönsten Wort, weil Erfahrung im Deutschen alles beinhaltet, was Wahrnehmen, Erleben, Fühlen und Wissen heisst.

Bundestags-Vizepräsidentin Antje Vollmer entschied sich für Wiesenschaumkraut, weil es eine wunderbare Sprach- und Bildmalerei sei. Das Lieblingswort des Kabarettisten Jürgen Becker lautet und - weil danach ja immer noch was kommt.

(fest/sda)

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