Deutschland verschafft dem Zürcher Flughafen etwas Luft

publiziert: Donnerstag, 26. Jun 2003 / 19:19 Uhr

Bonn/Bern - Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, doch immerhin erhält der Flughafen Zürich eine Atempause: Deutschland setzt die geplanten Verschärfungen des Anflugregimes bis zum 30. Oktober aus. Im Gegenzug garantiert die Schweiz ab Herbst Südanflüge.

Luftverkehrsabkommen: Deutschland und die Schweiz haben sich auf eine Lösung verständigt.
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Darauf haben sich die Verkehrsminister der beiden Länder, Manfred Stolpe und Moritz Leuenberger, zwei Wochen vor Inkrafttreten der verschärften Massnahmen am 10. Juli in Bonn geeinigt.

Ursprünglich wollte Deutschland die Überflugverbote über Süddeutschland nachts und an Wochenenden bereits ab Juli verschärfen. Nur bei schlechtem Wetter wären Ausnahmen noch erlaubt gewesen. Konsequenz: Täglich hätten bis zu 30 Flugzeuge in Zürich nicht landen können und nach Basel umgeleitet werden müssen.

Für das Entgegenkommen Deutschlands bezahlt die Schweiz einen Preis: Sie muss bis Februar 2005 zwei Warteräume für den Zürcher Flughafen über Deutschland aufgeben und in die Schweiz verlagern. Nach Angaben Leuenbergers stehen die Standorte noch nicht fest.

Stolpe erklärte, dass Deutschland an den Einschränkungen festhalten werde. Neu werden diese aber in Abstufungen und abgestimmt auf die technischen Neuerungen in Zürich eingeführt.

Erst ab dem 30. Oktober ist in Zürich die Technik installiert, die Südanflüge ermöglicht. Allerdings muss die Sicht mindestens 4500 Meter betragen. Ab Ende April 2004 kommt ein Landekurssystem hinzu und ab Herbst 2004 können Piloten dank des neuen Instrumentelandesystems Zürich auch bei geringer Sichtweite von Süden her ansteuern.

Der Kompromiss von Berlin kommt nicht vors Parlament: Die Übergangslösung mit Deutschland sei in Form einer sogenannten Protokollnotiz erfolgt, hiess es beim UVEK.

(fest/sda)

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