25 Prozent Beleidigungen, vier Prozent Vermögensdelikte

Deutschlands Internetkriminalität: Ein Fünftel jugendliche Straftäter

publiziert: Donnerstag, 14. Mrz 2013 / 18:19 Uhr
Von Beleidigung und Stalking über Warenbetrug und Hehlerei bis zu Ver­mögens­delik­ten. Häufig sind Kinder und Jugendliche Opfer, aber sie sind auch Täter.
Von Beleidigung und Stalking über Warenbetrug und Hehlerei bis zu Ver­mögens­delik­ten. Häufig sind Kinder und Jugendliche Opfer, aber sie sind auch Täter.

Die Palette reicht von Beleidigung und Stalking über Warenbetrug und Hehlerei bis zu Ver­mögens­delik­ten. Häufig sind Kinder und Jugendliche Opfer, aber sie sind auch Täter. Mehr als 31'200 von 552'257 Straftaten in Niedersachsen werden im Internet begangen, rund 20 Prozent davon von jugend­lichen Straftätern. Der Anteil variiert bei einzelnen Delikten nach Angaben des Landes­krimi­nal­amtes (LKA) allerdings stark.

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«Den Jugendlichen fehlt oft eine moralische Instanz, im Internet hebt keiner den Zeigefinger», meint Michael Mahnke vom LKA. Um Eltern, Lehrer, Erzieher und Sozialarbeiter zu sensibilisieren, bietet die Braunschweiger Polizei ein Symposium zum Thema Internetkriminalität an. Die Erwachsenen sollten klug reagieren, dafür müsse bei vielen ein neues Bewusstsein für das Internet geschaffen werden, erläutert Thomas Geese von der Braunschweiger Polizei.

Besonders Beleidigungen sind weit verbreitet

«Ein Grossteil der Internetkriminalität sind Vermögensdelikte», erläutert Matthias Möhring vom LKA. Nur vier Prozent dieser Täter seien allerdings Jugendliche und Kinder. Bei Beleidigungen liege der Anteil hingegen mit 25 Prozent sehr hoch. «Da fehlt oft das Unrechtsbewusstsein bei den Jugendlichen. Zudem schaukelt sich im Internet schnell etwas hoch», weiss er.

Unabhängig von der grossen Dunkelziffer spielt das Internet auch bei vielen anderen, in den Statistiken nicht als Internetkriminalität erfassten Fällen eine Rolle: «Internetkriminalität ist häufig nicht von anderen Kriminalitätsphänomen zu unterscheiden», betont Möhring. Wenn jemand zum Beispiel über das Internet erpresst werde, stelle sich für die Beamten die Frage der Einordnung. Zudem zähle in der Statistik nur der Tatort Deutschland beziehungsweise Niedersachsen. Straftaten, die über einen Rechner aus anderen Ländern begangen würden, tauchten in deutschen Statistiken nicht auf.

(Kaj-Sören Mossdorf/teltarif.ch)

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