Dick Marty zu Couchepin-Nachfolge bereit

publiziert: Donnerstag, 10. Sep 2009 / 12:50 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 10. Sep 2009 / 13:48 Uhr

Bern - Der Tessiner FDP-Ständerat Dick Marty würde sich für die Nachfolge von Bundesrat Pascal Couchepin als Kandidat zur Verfügung stellen. Gegenüber Schweizer Radio DRS sagte er, er würde «nicht Nein sagen, wenn das im Interesse der italienischen Schweiz ist».

FDP-Ständerat Dick Marty.
FDP-Ständerat Dick Marty.
1 Meldung im Zusammenhang
Es schmeichle seinem Ego, dass sein Name in den letzten Tagen immer wieder gefallen sei. Er sei «sehr besorgt» über die Beziehungen der italienischen Schweiz zur übrigen Schweiz und glaube, die Präsenz eines Tessiners im Bundesrat sei ein wichtiger Schritt in Richtung Konkordanz, sagte Dick Marty.

Gegen eine Kandidatur Martys sprach sich im Radiobeitrag SVP-Präsident Toni Brunner aus. Ueli Leuenberger, Präsident der Grünen, lobte Marty zwar als «Staatsmann», betonte aber, die Konstellation dieser Wahl sei «nicht sehr günstig, um Dick Marty eine Chance zu verschaffen».

«SP nicht zu haben»

Für «Spiele» habe die Bevölkerung nach 2,5 Monaten Wahlkampf wohl kein Verständnis, sagte CVP-Präsident Christophe Darbellay. Auch die SP sei nicht für «wilde Kandidaten» zu haben, sagte deren Präsident Christian Levrat.

«Aber wenn die FDP merkt, dass sie mit den offiziellen Kandidaten aneckt, muss sie sich fragen, ob sie die Kandidaten wechseln will», hielt Levrat fest. Und auch die FDP hält nichts von einer «wilden» Kandidatur. «Das stört die Strategie der FDP, die Fraktion ist gegen so etwas», sagte Parteipräsident Fulvio Pelli.

«Nicht in vorderen Reihen»

Am Mittwoch hatte Pelli gesagt, Dick Marty sei ein wichtiges Mitglied der Fraktion. Wenn es um die Bundesratswahlen gehe, «ist er aber nicht in den vorderen Reihen.»

Marty, der am linken Rand der FDP politisiert, war bisher nicht als offizieller Kandidat vorgeschlagen worden. Die Tessiner FDP hatte auf Parteipräsident Fulvio Pelli gesetzt. Aus dem Tessin im Gespräch gewesen war auch CVP-Regierungsrat Luigi Pedrazzini.

(ht/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Lugano - FDP-Präsident Fulvio Pelli ... mehr lesen 1
Soll das Tessin einen permanenten Sitz erhalten?
Fehlende Strategie der FDP
Für «Spiele» habe die Bevölkerung nach 2,5 Monaten Wahlkampf wohl kein Verständnis, sagte CVP-Präsident Christophe Darbellay. Auch die SP sei nicht für «wilde Kandidaten» zu haben, sagte deren Präsident Christian Levrat.

Ausgerechnet die Präsidenten der SpielerPartei (SP) und ChamäleonVariablenPartei sagen so etwas! Wer nicht ein allzu kurzes Gedächtnis hat, erinnert sich bestimmt an die Spielchen dieses "Bündnisses".

Die FDP wird am 16.9.09 viel Glück beanspruchen müssen, wenn sie den Bundesratssitz verteidigen will. Hier kann nicht von einer Strategie gesprochen werden, denn diese Wahl wird zur Lotterie. Die FDP müsste es sich selbst zuschreiben, wenn die Rechnung der CVP/EVP/GLP aufgehen sollte.

Interessant ist, dass die Vertretung des esprit romand kein Thema mehr und aus den Schlagzeilen verschwunden ist.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Die Verzinsung bietet einen Anreiz, Covid-19-Kredite nicht länger als notwendig zu beanspruchen.
Die Verzinsung bietet einen Anreiz, ...
Buchhaltung Bern - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 27. März 2024 beschlossen, die Zinssätze für die ausstehenden Covid-19-Kredite per 31. März 2024 unverändert zu belassen. Für Kredite bis 500'000 Franken sind weiterhin 1,5 Prozent und für Kredite über 500'000 Franken 2 Prozent zu entrichten. mehr lesen  
Bei einem Treffen am 13. Februar 2024 in Bern diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der Kantone, Städte, Gemeinden, Bau- und Immobilienwirtschaft sowie der Zivilgesellschaft unter Leitung von Bundesrat Guy ... mehr lesen
Teil des Plans ist die Durchmischung von Arbeits- und Wohnzonen sowie eine Überprüfung möglicher höherer Bauprojekte an geeigneten Standorten.
Um den Anforderungen der Wirtschaft Genüge zu tun  Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hat im Jahr 2023 insgesamt 50 neue oder überarbeitete Berufe genehmigt und eingeführt: 23 in der grundlegenden beruflichen Ausbildung und 27 in der höheren beruflichen Bildung. mehr lesen  
Buchhaltung Das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF) hat ihren Jahresabschlussbericht für das Jahr 2023 vorgelegt und orientiert über den Stand der Dinge in laufenden Regulierungsprojekten. Es mussten einige Herausforderungen gemeistert werden. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten