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Weltcup-Super-G Männer Garmisch
Didier Cuche wurde nur von Fritz Strobl geschlagen
publiziert: Samstag, 26. Jan 2002 / 13:06 Uhr / aktualisiert: Samstag, 26. Jan 2002 / 18:43 Uhr
Garmisch-Partenkirchen - Didier Cuche fährt Super-G wie noch nie, doch zum Sieg reichte es auch beim ersten Rennen von Garmisch nicht. Der Neuenburger konnte zwar Stephan Eberharter hinter sich lassen, nicht aber dessen österreichischen Teamkollegen Fritz Strobl.
Zweiter war Cuche beim Super-G von Val d'Isère geworden, Dritter
in Kitzbühel, beide Male hatte Eberharter gewonnen. In Garmisch
aber, wo Cuche vor einem Jahr im Super-G als Dritter seinen
einzigen Podestplatz des Winters überhaupt errungen hatte, schien
es nun endlich so weit: Mit Nummer 4 distanzierte Cuche den
unmittelbar vor ihm gestarteten Eberharter um 19 Hundertstel. Es
schien, als würde der 10-jährige Super-G-Fluch endlich gebannt. Am
1. März 1992, also vor nahezu zehn Jahren, hatte Paul Accola in
Morioka als bisher letzter Schweizer einen Weltcup-Super-G
gewonnen. Doch das Warten geht weiter: Der Kärntner Fritz Strobl,
der oft schnell ist, wenn man es nicht erwartet, sprang für
Eberharter in die Bresche und setzte sich mit Nummer 13 um genau
eine halbe Sekunde vor Cuche.
«Langsam nervt mich das: Immer auf dem Podest, aber nie ein Sieg. Diesmal», so gab Cuche zu, «hatte ich geglaubt, dass es reichen wird. Aber so ist das halt mit den Österreichern. Sie haben so viele Fahrer auf gutem Niveau. Und einer bringt fast immer einen guten Lauf herunter.» Diesmal war es Cuches Salomon-Markenkollege Fritz Strobl, der nach Februar 2000 bei der WM-Hauptprobe in St. Anton, wo er zeitgleich mit Werner Franz gewann, zum erst zweiten Mal im Super-G triumphierte. Hinzu kommen sechs Erfolge in der Abfahrt (zuletzt Ende Dezember in Bormio). «Fritz Strobl war schon im Kitzbüheler Super-G schnell, ehe er einen Fehler beging», erinnerte sich Cuche. Zwölfter wurde dort der knapp 30-jährige Österreicher, einer der wenigen Familienväter im Weltcup. Sohn Mario (4) freute sich mit seinem Vater im Zielraum, der kleine Simon ist erst acht Monate alt.
Auf der griffigen und für einmal nicht sehr eisigen Piste überzeugten neben Cuche auch noch zwei andere Schweizer: Der Walliser Didier Defago (24) verpasste das Podium um lediglich 15 Hundertstel und wurde Fünfter. So gut war Defago in diesem Winter noch nie klassiert, sieht man von der Wengener Kombination ab, die er als Vierter beendet hatte. «Ich brauche noch etwas Zeit. Aber es fehlt nicht mehr so viel zum ersten Podestplatz», durfte Defago hinterher zufrieden feststellen.
Die grösste Überraschung aus Schweizer Sicht gelang indes dem Glarner Tobias Grünenfelder. Der 24-jährige Elmer, eigentlich ein Riesenslalom-Spezialist, arbeitete sich mit Nummer 45 auf den 15. Platz. Keiner aus den hinteren Regionen mit Nummern über 40 fuhr auch nur annähernd so weit nach vorne wie er. Gelingt dem Glarner, der in Garmisch seinen ersten Weltcup-Super-G des Winters bestritt, heute Sonntag im zweiten Super-G nochmals eine solche Leistung, wäre er gar neben Cuche, Defago und Paul Accola (gestern 23.) als vierter Schweizer Super-G-Starter für die Olympischen Spiele qualifiziert.
«Langsam nervt mich das: Immer auf dem Podest, aber nie ein Sieg. Diesmal», so gab Cuche zu, «hatte ich geglaubt, dass es reichen wird. Aber so ist das halt mit den Österreichern. Sie haben so viele Fahrer auf gutem Niveau. Und einer bringt fast immer einen guten Lauf herunter.» Diesmal war es Cuches Salomon-Markenkollege Fritz Strobl, der nach Februar 2000 bei der WM-Hauptprobe in St. Anton, wo er zeitgleich mit Werner Franz gewann, zum erst zweiten Mal im Super-G triumphierte. Hinzu kommen sechs Erfolge in der Abfahrt (zuletzt Ende Dezember in Bormio). «Fritz Strobl war schon im Kitzbüheler Super-G schnell, ehe er einen Fehler beging», erinnerte sich Cuche. Zwölfter wurde dort der knapp 30-jährige Österreicher, einer der wenigen Familienväter im Weltcup. Sohn Mario (4) freute sich mit seinem Vater im Zielraum, der kleine Simon ist erst acht Monate alt.
Auf der griffigen und für einmal nicht sehr eisigen Piste überzeugten neben Cuche auch noch zwei andere Schweizer: Der Walliser Didier Defago (24) verpasste das Podium um lediglich 15 Hundertstel und wurde Fünfter. So gut war Defago in diesem Winter noch nie klassiert, sieht man von der Wengener Kombination ab, die er als Vierter beendet hatte. «Ich brauche noch etwas Zeit. Aber es fehlt nicht mehr so viel zum ersten Podestplatz», durfte Defago hinterher zufrieden feststellen.
Die grösste Überraschung aus Schweizer Sicht gelang indes dem Glarner Tobias Grünenfelder. Der 24-jährige Elmer, eigentlich ein Riesenslalom-Spezialist, arbeitete sich mit Nummer 45 auf den 15. Platz. Keiner aus den hinteren Regionen mit Nummern über 40 fuhr auch nur annähernd so weit nach vorne wie er. Gelingt dem Glarner, der in Garmisch seinen ersten Weltcup-Super-G des Winters bestritt, heute Sonntag im zweiten Super-G nochmals eine solche Leistung, wäre er gar neben Cuche, Defago und Paul Accola (gestern 23.) als vierter Schweizer Super-G-Starter für die Olympischen Spiele qualifiziert.
(bb/sda)
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