Sechs Monate nach der Katastrophe
Die Angst im Nacken
publiziert: Dienstag, 6. Sep 2011 / 12:02 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 6. Sep 2011 / 21:13 Uhr

Am 11. September 2011 ist es ein halbes Jahr her, dass das Atomkraftwerk Fukushima in Japan bei der Tsunami-Katstrophe zerstört wrude. Seither ist nichts mehr wie es war: Misstrauen und Angst fressen sich mit jedem Tag stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung. CNN berichtet mit einer Reportage.

6 Meldungen im Zusammenhang
Weiterführende Links zur Meldung:

Originalartikel
Reportage von CNN.
cnn.com/video

Das Knattern des Strahlenzählers bildet ein ständiges Hintergrundgeräusch im Alltag von Yuki Osaku und ihren zwei Kindern. Die Familie lebt in Kashiwa, nördlich von Tokio, wo sie CNN besuchte. Die Stadt ist 200 Kilometer entfernt vom AKW Fukushima, trotzdem ist vor ihrem Haus die Strahlung erhöht. Die Regierung spricht von einer ungefährlichen Strahlungsdosis, doch Yuki Osaku hat das Vertrauen verloren: «Ich glaube der Regierung nicht», sagt sie. «Je mehr ich mich informiere, desto mehr Sorgen mache ich mir über unsere Sicherheit.»

Sechs Monate nach dem Unglück von Fukushima hat sich eine konstante Angst vor Radioaktivität ins Bewusstsein der Mutter geschoben. Ihre Kinder bleiben im Haus und wenn sie selbst einmal raus muss, trägt sie eine Atemschutzmaske. Essen und Trinken sind Quelle ständiger Angst.

Reparaturarbeiten werden Jahre dauern

Die zögerliche Informationstaktik des Energieunternehmens Tepco ist das, was die Japaner am meisten frustriert. Die Betreiberfirma brauchte zu lange, um zuzugeben, dass in drei Reaktoren ihres Atomkraftwerks eine Kernschmelze stattgefunden hatte. Momentan sind provisorische Kühlsysteme installiert, doch Fukushima bleibt eine Krisenzone. Bis die Reparaturarbeiten zu Ende sind wird es Jahre dauern.

Yuki Osaku will nicht mehr warten. Sie wird an den südlichsten Zipfel Japans ziehen.

 

 

(fkl/CNN)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Japan will die Abhängigkeit von Atomstrom verringern.
Tokio - Der neue japanische Ministerpräsident Yoshihiko Noda will bis zum kommenden Sommer ein neues Energiekonzept vorstellen. Trotz des folgenschweren Atomunfalls vor einem halben ... mehr lesen
Roger Walch Ein halbes Jahr nach der Katastrophe hat das japanische Volk das Vertrauen in die Regierung verloren. Viele sind verunsichert, doch es zeichnet sich auch eine neue Bürgerbewegung ab. Roger Walch berichtet aus Japan. mehr lesen 
Yoshihiko Noda war vorher selbst Finanzminister.
Tokio - Erdbebenfolgen, Atomkrise ... mehr lesen
Weitere Artikel im Zusammenhang
Tokio - Die Zahl der Arbeitslosen ist ... mehr lesen
Strassen in Tokio: Lage vermutlich noch dramatischer.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Für echte Matcha-Liebhaber ist der Besen (Chasen) absolut unverzichtbar, denn er dient dazu, den Tee zu verrühren und ihn aufzuschäumen.
Für echte Matcha-Liebhaber ist der Besen ...
Publinews Obwohl Matcha-Pulver ursprünglich aus China stammt, ist es heute der Hauptbestandteil einer typisch japanischen Teezeremonie. mehr lesen  
Mehr als 100'000 Überlebende in Notunterkünften  Kumamoto - Nach der Erdbebenserie in Japan mit mindestens 42 Toten herrscht in den Notaufnahmelagern weiter Mangel an Lebensmitteln. Am Montag harrten noch immer mehr als 100'000 Überlebende in Notunterkünften aus, wie örtliche Medien berichteten. mehr lesen  
Mehr als 40 Tote  Kumamoto - Nach heftigen Erdbeben im Südwesten Japans ist die Gesamtzahl der getöteten Personen auf mindestens 41 angestiegen. Rund ... mehr lesen  
Chinas Aktivitäten sollen besser beobachtet werden.
Inselstreit im Ostchinesischen Meer  Tokio - Japans Militär hat in der Nähe umstrittener Inseln im Ostchinesischen Meer eine Radarstation in ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.auktionen.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten