Die Dolchstoss-Legende
Doch welche Zahl stimmt denn nun? 0? 70 Millionen (der angebliche Kaufpreis), 500 Millionen (der angebliche Börsenwert?) oder die Milliarde und ein paar Zerquetschte wie in der Bilanz der Swiss und im Blick nach zu lesen?
Ein gutes Argument scheint ja der Börsenkurs zu sein und gestern meinte der Analyst von Julius Bär in 10 vor 10, dass nach dem letzten Kurs von ca. 9 Franken pro Aktie von einer Börsenkapitalisierung von 500 Millionen Franken ausgegangen werden kann.
Nun hat diese Rechnung einen kleinen Haken. An der Börse werden nur 13,9% der Aktien gehandelt. 86,1% sind bei den Grossaktionären und bis August mit einer Sperrklausel vom Handel ausgeschlossen.
Zu glauben, dass der Kurs bei sieben Mal mehr erhältlichen Aktien stabil bliebe, ist ziemlich albern.
Und die Milliarde aus der Bilanz? Zum Einen sind hier viele Anlagewerte drin, die bereits verpfändet sind. Die Flotte und der Hauptsitz, zum Beispiel. Zum Anderen darf bezweifelt werden, dass bei einem Verkauf der Anlagen entsprechende Summen gelöst werden könnten. Der Markt für Gebrauchtflugzeuge ist nicht allzu gross – zu viele Flieger stehen eingemottet in Arizona herum und harren eines neuen Einsatzes.
Sind die 70 Millionen also fair? Für die Kleinaktionäre vermutlich schon. Sie erhielten damit immerhin den Börsenpreis. Die Grossaktionäre hingegen werden in diesem Fall durch ihre Finger schauen. Doch es hiess ohnehin schon seit langem, dass diese Investitionen abgeschrieben worden seien.
Nichts zu bezahlen hingegen stand nie zur Debatte, denn mit der Swiss übernimmt die Lufthansa nicht nur eine angeschlagene Airline, sondern einen Kundenstamm, Landerechte, eine funktionierende Flotte und gut ausgebildetes Personal. Alles Assets, die eingebunden in ein funktionierendes Konzept, Gewinn bringen können. Also doch ein Glücksfall für beide Seiten?
Nein, sicher nicht. Ein Glücksfall wäre es gewesen, wäre die Swiss mit einer gestutzten Flotte neu gestartet, hätte sich auf die lohnenden Strecken konzentriert, hätte Gewinn – oder zumindest keine Riesenverluste – gemacht und wäre heute ein begehrter Partner für eine Allianz, die sie auswählen kann.
So hingegen müssen die Grossaktionäre der Swiss für die Hybris der frühen Tage bezahlen. Alleine die Zahlen 26/26 dürften manch einem einen kalten Schauer den Rücken hinunter jagen. Die Swiss ist ein teures Beispiel dafür, dass Wunschdenken keine Garantie für die Erfüllung der Wünsche ist.
Was ist von den Behauptungen zu halten, die Swiss würde verscherbelt? Stimmt es wirklich nicht, dass die Swiss unter Wert verkauft wird?
Die Swiss braucht neues Geld. Sie würde weiterhin von ihren Konkurrenten bedrängt und müsste irgendwann die Flotte erneuern. Doch woher kämen diese Beträge? Der Bund würde genau so wenig Geld nachschmeissen wie der Tagi oder der Blick.
Wenn die Swiss Perspektiven ohne eine Übernahme hätte, hätte sie keine Mühe, das erforderliche Geld zu guten Konditionen auf den Finanzmärkten zu finden. Doch dies ist nicht der Fall. Es gibt kein Geld mehr für die Swiss. Der Turnaround zu den besseren Zahlen kam zu spät, das Kapital ist verbrannt.
Wenn nun gewisse Medien wie 'Facts' eine Dolchstoss-Legende für die Swiss portieren, dann handelt es sich hier um die Pflege des angeschlagenen Schweizer Egos, nicht die Präsentation von Fakten. Vor drei Jahren wäre breite Kritik am damaligen Geschäftsplan mutig und angebracht gewesen. Nun die Lufthansa anzugreifen, ist hingegen nur ein patriotischer Reflex.
(von Patrik Etschmayer/news.ch)
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