Die FDP will einfacheres Steuersystem

publiziert: Donnerstag, 16. Aug 2007 / 13:20 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 16. Aug 2007 / 14:21 Uhr

Bern - Die FDP will die Einkommens- und Vermögenssteuer radikal vereinfachen. Sie hat ihr System einer EasySwissTax mit Einheitstarifen und wenigen Abzügen in eine bis Ende Jahr dauernde Vernehmlassung geschickt.

Die FDP verspricht sich von EasySwissTax eine radikale Vereinfachung des Steuersystems.
Die FDP verspricht sich von EasySwissTax eine radikale Vereinfachung des Steuersystems.
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Mit EasySwissTax greift die FDP Schweiz ein Projekt ihrer Zürcher Kantonalpartei auf. Die Konsultation soll zeigen, wie sich die Kantone, die andern Parteien und betroffene Organisationen dazu stellen. Ziel ist es, das neue System sowohl in den Kantonen wie bei der direkten Bundessteuer einzuführen.

An einer Medienkonferenz unterstrichen Parteivertreter in Bern, dass für die Schweiz eine reine «Flat Rate Tax» mit einem einzigen Tarif nicht in Frage komme. Vielmehr soll es zwei oder drei Tarifstufen geben, die von den Kantonen frei bestimmt werden könnten.

Für das Vermögen wird mit EasySwissTax die Besteuerung einer Soll-Kapitalrente zum Einheitstarif eingeführt. Darüber liegende Gewinne bleiben vom Fiskus unberührt. Vermögenssteuer, Dividendenbesteuerung und die Besteuerung des Eigenmietwerts fallen damit weg.

Entlastung des Mittelstandes

Vorgesehen sind grundsätzlich nur noch vier einheitliche Abzüge auf dem Bruttoeinkommen, nämlich für Berufstätige, für Rentner und Invalide, für Unterstützungspflichtige sowie für gemeinnützige Zuwendungen. Ein Abzug für den Immobilien-Unterhalt taucht unter den zusätzlichen Optionen wieder auf.

Die FDP verspricht sich von EasySwissTax eine radikale Vereinfachung des Steuersystems, das unübersichtlich geworden sei, viele Schlupflöcher habe, vor allem aber leistungs- und wachstumshemmend wirke. Vorrangig sei die Entlastung des Mittelstandes, sagten Parteipräsident Fulvio Pelli und der Zürcher Kantonsrat Hans-Peter Portmann.

Wer effektiv entlastet werde, hänge von der konkreten Ausgestaltung der Tarifstufen und Tarife ab, hiess es an der Medienkonferenz.

(fest/sda)

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