Die Fahrenden kämpfen um ihr Recht
Bern - Die Schweizer Fahrenden sehen sich als indigenes Volk. Der Bundesrat will dem einzigen internationalen Übereinkommen über die Rechte dieser Völker aber nicht beitreten.
Auf ganz entschiedenen Protest der Fahrenden stösst der vom Bundesrat im Rahmen seines Vorentwurfs über die Situation der Fahrenden in die Vernehmlassung geschickte Bericht des Bundesamts für Wirtschaft (seco) zum Übereinkommen 169 der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO).
Diese Konvention ist das einzige international gültige Übereinkommen über «eingeborene und in Stämmen lebende Völker». Das seco konnte seine Auswirkungen auf die Schweiz nicht genau klären.
Beim Verbot der Kinderarbeit, Schulpflicht, Berufsbildung, Konsultation in politischen Fragen, Stand- und Durchgangsplätzen sowie der Erhaltung der jenischen Sprache bestünden Lücken, schreibt das Bundesamt. Die Schweiz könne das Abkommen nach aktuellem Stand nicht erfüllen.
Für die Radgenossenschaft der Landstrasse, die Dachorganisation der Jenischen der Schweiz, ist klar, dass Fahrende Anspruch auf die Anerkennung als indigenes Volk haben und das Übereinkommen darum ratifiziert werden muss. Auch moderne Nomaden seien Nomaden.
Standplatzmangel erkannt
Die Bundesratsansicht, wonach 70 Stand- und Durchgangsplätze in der Schweiz fehlen, teilt die Radgenossenschaft. Um die Hindernisse auszuräumen, sollte eine Plattform unter Einbezug der Fahrenden geschaffen werden.
Die Organisation begrüsst die vorgeschlagene Teilrevision des Raumplanungsgesetzes, die es Bauern ermöglicht, ihr Land unter gewissen Bedingungen Fahrenden bewilligungslos zur Verfügung zu stellen.
«schäft qwant», der nationale Verein für jenische Zusammenarbeit und Kulturaustausch, sieht in der Teilrevision eine Chance für die Wiederbelebung einer Tradition.
Bedenken wegen der Kosten hält die Radgenossenschaft entgegen, es sei soviel Geld investiert worden, um die Lebensweise der Fahrenden zu zerstören, dass die heutigen Probleme nicht übertrieben werden dürften.
Kantone für mehr Bundesengagement
Die Kantone - soweit sie Stellung nehmen - lehnen die Ratifikation des Übereinkommens ab, teilen aber die Ansicht, dass es an Plätzen für Fahrende fehlt. Die Berner Kantonsregierung verlangt einen Bundessachplan. Sie begrüsst die Umnutzung verlassener Armee-Areale.
Bei der Ausbildung Fahrender regt Bern einen besseren Fernunterricht, den Ausbau der Attestausbildung und Berufsbildung im Winterhalbjahr an. Der Kanton Thurgau verlangt, dass der Bundesrat die Kosten für Massnahmen gegen die Diskriminierung der Fahrenden trägt. Die Bündner Regierung schlägt ein eigenes Bundesgesetz für die Fahrenden vor. Zudem sollten die Bundesbeiträge an die Stiftung «Zukunft für Schweizer Fahrende» erhöht werden.
Von den Parteien nimmt die CVP keine Stellung. Sie wartet ab, bis konkretere Vorschläge des Bundesrates vorliegen. Die SVP lehnt den Beitritt zu dem Übereinkommen ab. Bei den Standplätzen gewichtet sie die aktuelle Finanzlage des Bundes höher als den Platzmangel der Fahrenden. Ein Ausbau des Bundesengagements sei nicht angezeigt.
Die SP befürwortet eine Ratfikation. Selbst wenn die Fahrenden als indigene Gruppe betrachtet würden, bleibe Spielraum. Bei den Standplätzen hält die SP die Kostenschätzung von 50 Millionen Franken für zu hoch. Die Verwendung von Armee-Arealen sei prüfenswert.
(fest/sda)
- melabela aus littau 1
es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18 - Pacino aus Brittnau 731
Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49 - Pacino aus Brittnau 731
Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55 - zombie1969 aus Frauenfeld 3945
Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18 - zombie1969 aus Frauenfeld 3945
Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
-
15:59
Spannende Einblicke in die Welt der Berufsbildung -
23:12
Im Notfall helfen können − Deswegen ist der Nothelferkurs so wichtig -
14:52
CBD in Mahlzeiten und Getränken: Worauf sollte man achten? -
14:43
Die Kunst des Loslassens: Leben im Einklang mit dem Wenigen -
00:00
Wie Themenhotels in der Schweiz Ihre Reise unvergesslich gestalten -
22:54
Adaptogene Pflanzen: Natürliche Helfer für Balance und Wohlbefinden -
16:40
Montreux-Festival: Musik wird mit Röntgenlicht gerettet -
20:47
KI in der Kriegsplanung getestet -
19:46
Schweizerische Exportrisikoversicherung erreicht solides Ergebnis im 2023 -
18:06
Konkurse auf Dreijahreshoch - Letzte Meldungen
- Freie Stellen aus den Berufsgruppen Regulatory Affairs, PR, Corporate Communications, Oeffentliche Verwaltung
- Stellvertreter/in Amtsleitung und Leiter/in des Stabs- und Rechtsdienstes
Langenthal - Die Stadt Langenthal bildet das Zentrum des bernischen Oberaargaus mit einem Einzugsgebiet von... Weiter - Quality Manager (m/w/d) 80%
Sempach Station - In dieser Position übernehmen Sie eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung und Sicherstellung... Weiter - Global Sea Logistics Communication Manager (m/f/d)
Schindellegi - Your Role Communication at Kuehne+Nagel steers the company's reputation, by building trust among... Weiter - Sachbearbeiter/in Kursadministration (50 - 100 %)
Olten - Die Lernwerkstatt Olten GmbH ist mit 30 Standorten das schweizweit führende Bildungszentrum für... Weiter - Sachbearbeiterin / Sachbearbeiter Administration Praxis 70 - 80 %
Bern - Wir sind eine höhere Fachschule (HF) und mit mehr als 1300 Studierenden das grösste... Weiter - Stage chef de projet éditorial (avec embauche possible)
Lausanne - Détails de la position Plein temps (100%) Stage de 6 mois minimum Démarrage... Weiter - Urbaniste chef-fe de projet à 80%
Nyon - Vous êtes motivé-e et avez envie de nouveaux défis ? ce poste est pour vous.... Weiter - Technicien QA Release
Lausanne - Responsabilités : Libération des produits finis et de certains produits... Weiter - Collaborateur administratif à 40% (H-F)
Romont - Dans le cadre de votre mission, vous serez responsable de gérer les tâches... Weiter - Assistant-e administratif-ve à 50%
Nyon - Missions principales : Accueillir les clients et assurer la permanence téléphonique ;... Weiter - Über 20'000 weitere freie Stellen aus allen Berufsgruppen und Fachbereichen.
Internetpräsenz aufbauen?
www.bundesbeitraege.ch www.fernunterricht.swiss www.dachorganisation.com www.kostenschaetzung.net www.kulturaustausch.org www.winterhalbjahr.shop www.standplatzmangel.blog www.bundessachplan.eu www.wirtschaft.li www.verwendung.de www.vernehmlassung.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Heute | Fr | Sa | |||
Zürich | 2°C | 7°C | |||
Basel | 3°C | 9°C | |||
St. Gallen | 0°C | 3°C | |||
Bern | 1°C | 6°C | |||
Luzern | 1°C | 7°C | |||
Genf | 4°C | 11°C | |||
Lugano | 7°C | 14°C | |||
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten |
- Die Wertvollsten Spieler im Fussball: Aktuelle Top-Stars
- Die verborgenen Taktiken der Fussballmannschaften
- Superfoods für Fussballer: Welche Nahrungsmittel steigern die Ausdauer und Leistung auf dem Feld?
- Jenseits der Top-Clubs: Die Seele des Fussballs in kleinen Vereinen
- So gestalten Sie eine unvergessliche Fussballparty
- Der emotionale Aufstieg: Wie Fans die Siege ihres Teams hautnah erleben
- Lost in Translation: Herausforderungen bei der Übertragung von Fussballbegriffen ins Schweizerdeutsche
- Mehr Fussball-Meldungen
- Spannende Einblicke in die Welt der Berufsbildung
- Firmenwebsite professionell gestalten
- Adaptogene Pflanzen: Natürliche Helfer für Balance und Wohlbefinden
- KI in der Kriegsplanung getestet
- Schweizerische Exportrisikoversicherung erreicht solides Ergebnis im 2023
- Konkurse auf Dreijahreshoch
- Windows 10 vs Windows 11 - diese Features sorgen für echten Mehrwert
- Weitere Wirtschaftsmeldungen
- Seminare zum Thema Politik
- Der Konflikt Kosova - Serbien und seine Brisanz heute
- Philosophiesamstag: Was heisst Demokratie?
- Geopolitischer Brennpunkt: Der Indopazifik
- Geopolitischer Brennpunkt: Der Indopazifik. Eine Weltregion im amerikanisch-chinesischen Spannungsfe
- Schweres Erbe Sowjetunion
- Die Welt verstehen - die Reihe zur internationalen Politik: Casper Selg im Gespräch mit Samuel Burri
- CAS in Ethics and Politics
- Das Zeitalter: Digitalisierung - DIMA
- OneNote - Kompaktkurs - ONEN
- Standard- und lateinamerikanische Tänze Stufe 4
- Weitere Seminare
- BMW Vision Neue Klasse X: So sieht der iX3-Nachfolger aus
- Durchbruch bei der Wasserstoffproduktion
- Uhren für Klimaaktivisten: ID Genève setzt voll auf Nachhaltigkeit
- Revolutionäre Energiespeicher: Superkondensator aus Zement, Wasser und Russ
- «co-operate»: Modell für klimagerechtes Bauen
- Schweizer Finanzplatzakteure entwickeln gemeinsam die Net-Zero Data Public Utility
- Tesla baut neue Mega-Factory in Shanghai
- Letzte Meldungen
- Montreux-Festival: Musik wird mit Röntgenlicht gerettet
- Reparieren statt wegwerfen: So funktioniert die Reparatur von Elektrogeräten
- BMW Vision Neue Klasse X: So sieht der iX3-Nachfolger aus
- Die Kopfhörer für erholsamen Schlaf
- Der Renault 5 kommt zurück - diesmal elektrisch
- Makerspaces: Orte der Kreativität und Innovation
- 13,3% der Erwerbstätigen verwenden bei ihrer Arbeit nie digitale Geräte
- Letzte Meldungen