Genauer hinschauen
Die Klima-Erwärmung steht nicht still!
publiziert: Mittwoch, 16. Okt 2013 / 09:48 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 16. Okt 2013 / 14:02 Uhr
Gastautorin Dr. Kathy Riklin ist Nationalrätin der CVP und Präsidentin des OcCC, des beratenden Organs für Fragen der Klimaänderung des Bundes.
Etwas voreilig reagieren viele Politiker auf die Schlagzeile, der Klimawandel stehe still. Ein genauerer Blick auf den UN-Klimabericht wäre ratsam.
Kaum hat die NZZ am Sonntag auf der ersten Seite getitelt «Der Klimawandel steht still», äussern sich gewisse Schweizer Politiker bestärkt und erfreut. «Ich wusste es ja schon immer, die Temperaturen schwanken seit Menschengedenken», ruft mir ein SVP-Kollege triumphierend entgegen. Nationalrat Christian Wasserfallen, FDP, spricht gar gegenüber dem Tages-Anzeiger von einer Hysterie, von der sich die Schweizer Politik habe anstecken lassen.
Sind die Klimawarnungen etwa dem Waldsterbe-Hype gleichzusetzen? Ich empfehle meinen Kollegen, doch etwas genauer hinzuschauen. Der zweite Titel zum ausführlichen NZZ-Artikel lautet schon etwas vorsichtiger: «Klimawandel macht eine Pause». Fakt ist: Die Erwärmung wurde nicht gestoppt, sie hat sich nur verlangsamt. In den letzten 15 Jahren war die Temperaturzunahme etwa noch ein Drittel so schnell wie in den 30 Jahren zuvor. Die Messreihen zeigen aber eines deutlich: Die Durchschnittstemperaturen der Erde sind seit 1850 stetig angestiegen. Die 2000er Jahre waren das wärmste Jahrzehnt seit Messbeginn, 0.4 bis 0.5 °C wärmer als 1961 bis 1990.
Die Erwärmung ist eindeutig
Im Grossen und Ganzen bestätigt der fünfte IPCC-Bericht die Befunde des vorherigen. Revolutionäre Änderungen gibt es keine. Der neue Bericht hält klipp und klar fest: «Die Erwärmung ist eindeutig». Diese Erwärmung ist nicht einfach ein ludus naturae (Spiel der Natur), wie die Menschen des Mittelalters die Entstehung von Naturphänomenen bezeichneten. Die internationale Forschergemeinschaft ist sich einig: mit 95 prozentiger Gewissheit wird die gegenwärtige Erwärmung hauptsächlich durch den Menschen verursacht. Dies ist doch ein sehr gefestigtes Resultat des fünften Sachstandberichts.
Auch der Einfluss der Treibhausgase auf die langfristige Erwärmung ist unbestritten. Möglicherweise wird deren Einfluss zum Teil etwas überschätzt. Sollte dies der Fall sein, ändert das aber nichts an der Tatsache, dass die anthropogenen Klimagase, an vorderster Stelle CO2, die Atmosphäre aufheizen.
Gründe für die seit 1998 beobachtete verlangsamte Temperaturzunahme hängen wahrscheinlich mit internen Schwankungen im Klimasystem, vermehrtem Vulkanismus und / oder mit der Abnahme der Sonnenaktivitäten im gegenwärtigen Elfjahreszyklus zusammen.
Die Politik bleibt gefordert
Wenn wir das Zwei-Grad-Ziel erreichen wollen, bleibt uns einfach ein wenig mehr Zeit, das Ziel an und für sich bleibt trotzdem noch sehr ambitioniert. Die Beschränkung des Klimawandels erfordert nach wie vor eine beträchtliche und dauerhafte Reduktion der Treibhausgas-Emissionen.
Die Politik bleibt gefordert. Die Staaten der Erde sind gut beraten, nach wie vor rasch griffige CO2-Reduktionsmassnahmen zu beschliessen und umzusetzen. Der Klimawandel steht nicht still. Er schreitet voran. Der Meeresspiegel stieg von 1901 bis 2010 um 19 Zentimeter an. Er kann sich bis 2100 um 30 bis 100 Zentimeter anheben (gegenüber dem Stand von 1995). Dies bringt etliche flache Küstengebiete in bedrohliche Situationen. Die wegschmelzenden Gletscher werden das Landschaftsbild verändern, auch in der Schweiz. Zunehmende heftige Niederschlagsereignisse und längere Trockenperioden werden - immer wieder - grosse Schäden verursachen.
Die Politik ist gut beraten, rasch zu handeln und sich nicht durch die Klimaskeptiker verunsichern zu lassen. Die Temperaturen steigen und werden die Lebensbedingungen auf der Erde langfristig verändern. Für einige wird dies neue Chancen bringen, viele werden aber darunter leiden, vor allem künftige Generationen.
Sind die Klimawarnungen etwa dem Waldsterbe-Hype gleichzusetzen? Ich empfehle meinen Kollegen, doch etwas genauer hinzuschauen. Der zweite Titel zum ausführlichen NZZ-Artikel lautet schon etwas vorsichtiger: «Klimawandel macht eine Pause». Fakt ist: Die Erwärmung wurde nicht gestoppt, sie hat sich nur verlangsamt. In den letzten 15 Jahren war die Temperaturzunahme etwa noch ein Drittel so schnell wie in den 30 Jahren zuvor. Die Messreihen zeigen aber eines deutlich: Die Durchschnittstemperaturen der Erde sind seit 1850 stetig angestiegen. Die 2000er Jahre waren das wärmste Jahrzehnt seit Messbeginn, 0.4 bis 0.5 °C wärmer als 1961 bis 1990.
Die Erwärmung ist eindeutig
Im Grossen und Ganzen bestätigt der fünfte IPCC-Bericht die Befunde des vorherigen. Revolutionäre Änderungen gibt es keine. Der neue Bericht hält klipp und klar fest: «Die Erwärmung ist eindeutig». Diese Erwärmung ist nicht einfach ein ludus naturae (Spiel der Natur), wie die Menschen des Mittelalters die Entstehung von Naturphänomenen bezeichneten. Die internationale Forschergemeinschaft ist sich einig: mit 95 prozentiger Gewissheit wird die gegenwärtige Erwärmung hauptsächlich durch den Menschen verursacht. Dies ist doch ein sehr gefestigtes Resultat des fünften Sachstandberichts.
Auch der Einfluss der Treibhausgase auf die langfristige Erwärmung ist unbestritten. Möglicherweise wird deren Einfluss zum Teil etwas überschätzt. Sollte dies der Fall sein, ändert das aber nichts an der Tatsache, dass die anthropogenen Klimagase, an vorderster Stelle CO2, die Atmosphäre aufheizen.
Gründe für die seit 1998 beobachtete verlangsamte Temperaturzunahme hängen wahrscheinlich mit internen Schwankungen im Klimasystem, vermehrtem Vulkanismus und / oder mit der Abnahme der Sonnenaktivitäten im gegenwärtigen Elfjahreszyklus zusammen.
Die Politik bleibt gefordert
Wenn wir das Zwei-Grad-Ziel erreichen wollen, bleibt uns einfach ein wenig mehr Zeit, das Ziel an und für sich bleibt trotzdem noch sehr ambitioniert. Die Beschränkung des Klimawandels erfordert nach wie vor eine beträchtliche und dauerhafte Reduktion der Treibhausgas-Emissionen.
Die Politik bleibt gefordert. Die Staaten der Erde sind gut beraten, nach wie vor rasch griffige CO2-Reduktionsmassnahmen zu beschliessen und umzusetzen. Der Klimawandel steht nicht still. Er schreitet voran. Der Meeresspiegel stieg von 1901 bis 2010 um 19 Zentimeter an. Er kann sich bis 2100 um 30 bis 100 Zentimeter anheben (gegenüber dem Stand von 1995). Dies bringt etliche flache Küstengebiete in bedrohliche Situationen. Die wegschmelzenden Gletscher werden das Landschaftsbild verändern, auch in der Schweiz. Zunehmende heftige Niederschlagsereignisse und längere Trockenperioden werden - immer wieder - grosse Schäden verursachen.
Die Politik ist gut beraten, rasch zu handeln und sich nicht durch die Klimaskeptiker verunsichern zu lassen. Die Temperaturen steigen und werden die Lebensbedingungen auf der Erde langfristig verändern. Für einige wird dies neue Chancen bringen, viele werden aber darunter leiden, vor allem künftige Generationen.
Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
ETH-Zukunftsblog Prognosen liefern nicht nur in der ... mehr lesen
Genf - Der Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre setzt sich nach Einschätzung der Vereinten Nationen ungebremst fort. Im vergangenen Jahr seien so viele der klimaschädlichen Gase in der Luft ... mehr lesen 1
ETH-Zukunftsblog Letzten Freitag wurde der neue ... mehr lesen
ETH-Zukunftsblog Vergangenen Freitag erschien der ... mehr lesen
Stockholm - Der Weltklimarat IPCC ... mehr lesen 4
New York/Stockholm - Der ... mehr lesen
Digitaler Strukturwandel Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Eine zentrale Herausforderung der Energiewende ist es, die schwankende Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen auszugleichen. Eine Machbarkeitsstudie zeigt nun für drei Schweizer Kantone auf, wie ein Verbund von Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen kurzfristige Engpässe überbrücken und Gebäude mit Strom und Wärme versorgen kann. mehr lesen
Vor rund hundert Jahren begann die Industrialisierung der Landwirtschaft - heute erleben wir den Beginn ihrer Digitalisierung. Damit die Big-Data-Welle den Bauer ... mehr lesen
Die Schweizer Wasserkraft darbt. Die Ursache dafür sind letztlich Verzerrungen im europäischen Strommarkt. Nun diskutiert die Politik Subventionen für die ... mehr lesen
Climate change has been communicated as a global concern affecting all of mankind; but this message doesn't seem to be getting through. If indeed the human brain responds better to experience ... mehr lesen
Fakten und Meinungen zu Nachhaltigkeit
Der Zukunftsblog der ETH Zürich nimmt aktuelle Themen der Nachhaltigkeit auf. Er bietet eine Informations- und Meinungsplattform, auf der sich Expertinnen und Experten der ETH zu den Themenschwerpunkten Klimawandel, Energie, Zukunftsstädte, Welternährung und Natürliche Ressourcen äussern. Prominente Gäste aus Forschung, Politik und Gesellschaft tragen mit eigenen Beiträgen zur Diskussion bei.
Lesen Sie weitere Beiträge und diskutieren Sie mit auf: www.ethz.ch/zukunftsblog
Green Investment Start-ups für die Nachhaltigkeit aus der Schweiz Kaum ein anderes Land in Europa ist beim ...
-
23:10
Schweizer Esprit-Läden sind konkurs -
18:33
Warum Lachen gesund ist -
17:26
«Lichtblick» - Fotografien politischer Bewegungen in den 1970ern und heute -
15:35
Briefmarkensammeln: Ein Hobby für alte Leute? -
14:59
Bundesrat belässt Zinsen für Covid-19-Kredite unverändert -
16:10
Heilung der Augen mit Kontaktlinsen -
17:16
SpaceX errichtet Spionagenetz «Starshield» für US-Militär -
16:51
Handelsbilanz mit einem Überschuss von 2,2 Mrd. Fr. -
16:35
Personal effektiver planen dank digitaler Zeiterfassung -
16:50
2022 lag der Durchschnittslohn bei 6788 Franken - Letzte Meldungen
- Freie Stellen aus den Berufsgruppen Heizung, Lüftung, Klima Planung, Montage, Energie-, Gebäude-, Haustechnik, Wissenschaft, Forschung
- GEBÄUDETECHNIKPLANER / LÜFTUNG (w/m) (80-100%)
Winterthur - Möchtest du dich aussergewöhnlichen Herausforderungen stellen? Dann bist du bei uns genau richtig.... Weiter - Lehrstelle: Entwässerungstechnologe EFZ (w/m/d) Ausbildung zum Entwässerungstechnologen (w/m/d)
Winterthur - Lehrstelle: Entwässerungstechnologe EFZ (w/m/d) Ausbildung zum Entwässerungstechnologen (w/m/d)... Weiter - Leiter/In Facility Manager/In
Domdidier - Ihre Aufgaben: Führung eines Teams von 6 Mitarbeitern (Wartungstechniker und Reinigungskräfte)... Weiter - Gebäudetechnikplaner Sanitär
Jona - Wir bieten überdurchschnittliche Entlöhnung interessante und anspruchsvolle Projekte individuelle... Weiter - Leiterin / Leiter Betriebs- und Gebäudeunterhalt
Basel - Für unsere Residenz Südpark in Basel suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine Leiterin /... Weiter - Collaborateur-trice scientifique HES (doctorant-e) en géotechnique
Fribourg - Message important ATTENTION Pour postuler à ce poste, utilisez uniquement le lien suivant : ... Weiter - Collaborateur-trice scientifique (mobilité) de 70% à 80%
Neuchâtel - Service des transports Traiter les objets parlementaires relatifs aux transports publics. Soutenir... Weiter - Responsable maintenance infrastructures & bâtiments (H/F)
La Chaux-de-Fonds - NOTRE OFFRE : Conduire et coordonner des projets en lien avec les bâtiments et de... Weiter - Employé technique spécialiste ventilation
Lausanne - Le bord du lac Léman, votre prochain terrain de jeu ? Prêt(e) pour une aventure riche... Weiter - Technicien sanitaire et/ou chauffage
Plan-les-Ouates - Profil : - Expérience de plusieurs années pour ce même type de poste (ou... Weiter - Über 20'000 weitere freie Stellen aus allen Berufsgruppen und Fachbereichen.
Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene
Internetpräsenz aufbauen?
www.entstehung.ch www.klimawandel.swiss www.temperaturen.com www.schwankungen.net www.mittelalters.org www.jahrzehnt.shop www.reduktion.blog www.tatsache.eu www.revolutionaere.li www.beschraenkung.de www.klimabericht.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Internetpräsenz aufbauen?
www.entstehung.ch www.klimawandel.swiss www.temperaturen.com www.schwankungen.net www.mittelalters.org www.jahrzehnt.shop www.reduktion.blog www.tatsache.eu www.revolutionaere.li www.beschraenkung.de www.klimabericht.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Heute | Fr | Sa | |||
Zürich | 0°C | 12°C | |||
Basel | 5°C | 14°C | |||
St. Gallen | 1°C | 9°C | |||
Bern | 0°C | 11°C | |||
Luzern | 1°C | 12°C | |||
Genf | 5°C | 13°C | |||
Lugano | 6°C | 10°C | |||
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten |
- Die Wertvollsten Spieler im Fussball: Aktuelle Top-Stars
- Die verborgenen Taktiken der Fussballmannschaften
- Superfoods für Fussballer: Welche Nahrungsmittel steigern die Ausdauer und Leistung auf dem Feld?
- Jenseits der Top-Clubs: Die Seele des Fussballs in kleinen Vereinen
- So gestalten Sie eine unvergessliche Fussballparty
- Der emotionale Aufstieg: Wie Fans die Siege ihres Teams hautnah erleben
- Lost in Translation: Herausforderungen bei der Übertragung von Fussballbegriffen ins Schweizerdeutsche
- Mehr Fussball-Meldungen
- Schweizer Esprit-Läden sind konkurs
- Handelsbilanz mit einem Überschuss von 2,2 Mrd. Fr.
- Stress am Arbeitsplatz: Wie man Warnsignale erkennt und wirksame Gegenmassnahmen ergreift
- 2022 lag der Durchschnittslohn bei 6788 Franken
- Fingerfood und Cocktails im Fokus der Wirtschaft: So beeindrucken Sie Ihre Geschäftspartner
- TripAdvisor: Britische Restaurants in der Schweiz beliebter als österreichische
- Vom Traum zur Wirklichkeit: Die Reach Goals-Methode
- Weitere Wirtschaftsmeldungen
- Durchbruch bei der Wasserstoffproduktion
- Uhren für Klimaaktivisten: ID Genève setzt voll auf Nachhaltigkeit
- Revolutionäre Energiespeicher: Superkondensator aus Zement, Wasser und Russ
- «co-operate»: Modell für klimagerechtes Bauen
- Schweizer Finanzplatzakteure entwickeln gemeinsam die Net-Zero Data Public Utility
- Tesla baut neue Mega-Factory in Shanghai
- domains.ch zieht um ins Rechenzentrum Ostschweiz
- Letzte Meldungen
- Die Kopfhörer für erholsamen Schlaf
- Der Renault 5 kommt zurück - diesmal elektrisch
- Makerspaces: Orte der Kreativität und Innovation
- 13,3% der Erwerbstätigen verwenden bei ihrer Arbeit nie digitale Geräte
- Paysafecard - so funktioniert das elektronische Zahlungsmittel
- BYD: Der chinesische Elektroauto-Gigant ist auf dem Weg
- Inmitten der Digitalisierung: Wie Technologie das Entertainment verändert hat und was vor uns liegt
- Letzte Meldungen
- Seminare zum Thema Umwelt / Ökologie
- Unser Wald im Klimawandel
- Glas Recycling - Workshop / Sommerkurs
- Glas Recycling - Workshop
- Nachhaltigkeit in der Reinigung
- Lehrgang Projektmanagement Natur und Umwelt
- Dipl. Energie- und Umwelttechniker/in HF
- Feedback-Analyse -Komplexe Situationen analysieren und beherrschen
- CAS in Environmental Ethics
- Lehrgang Umweltberatung und -kommunikation
- Design of Experiments
- Weitere Seminare