Die Nicht-Anti-Shopping-Kolumne
Das Honorar für die entsprechenden Pamphlete wird dann meist - wenn es noch rechtzeitig ausgezahlt wird - in den Weihnachtseinkäufen versenkt.
Deshalb die Frage: Ist es wirklich so schlimm? Ja und nein. Für all jene, die glauben, an Weihnachten soll man seinen Liebsten endlich mal wieder sagen, dass man sie gerne hat und nicht einfach eine PS3 oder ein Wii schön verpackt zu überreichen, ist es natürlich nicht sehr schön, die vom Christentum umfunktionierte Sonnwendfeier von Amazon, Jelmoli, Globus und Co. gekapert zu sehen. Ebenso für jene, die diese Zeit tatsächlich als primär religiöses Fest begehen.
Doch wie steht es mit jenen, die keinen Kalender brauchen, um daran zu denken, dass man jene Menschen, die einem am nächsten stehen, liebt, und es diesen auch immer wieder, selbst im Hochsommer, zeigen und sagen?
Sollen sich diese nun schlecht fühlen, nur weil sie es ausnutzen, dass es endlich mal doppelt Lohn gibt und man es sich erlauben kann, einer geliebten Person eben auch ein materielles Geschenk zu geben, eines das man sich sonst nicht einfach leisten kann und die reine Vernunft zu kaufen verbietet?
Kaum. Es gehört dazu und es ist vor allem eine romantisierte Illusion, dass Weihnachten irgendwann mal eine rein spirituelle Angelegenheit gewesen ist – in früheren Zeitaltern wurde einfach nichts geschenkt, weil man nichts zu schenken hatte. Vergeistigtes Feiern und Begehen besonderer Tage war immer vor allem eine Angelegenheit einer vergeistigten Elite... naja... zumindest halten sich diese Leute für eine Elite.
Das Ideal einer enthaltsamen Gesellschaft und enthaltsamen Lebens ist nämlich genau das: ein Ideal, eine Vorstellung, die so verlockend und grossartig scheint, weil sie dermassen dem, was unser Nervensystem schätzt, widerspricht.
Natürlich wäre es wunderbar, wenn man diesen Idealen, dieser Bescheidenheit und dieser Enthaltsamkeit nachleben könnte. Viele Probleme der Menschheit würden sich so praktisch von selbst lösen: Umweltverschmutzung, Übergewicht und andere Zivilisationskrankheiten, ja selbst die Klimaerwärmung und Castingshows wären endlich ein Ding der Vergangenheit. Kriege im Grossen und Alltagsreibereien im Kleinen lägen hinter uns. Und vermutlich würde die Menschheit innert kürzester Zeit glücklich und bescheiden aussterben.
Denn es ist eben so, dass die Dinge, welche wir in einem künstlichen kulturellen Kontext als gut und schlecht definieren, Teile der menschlichen Natur sind, einer Natur, die uns zur – zumindest im Moment – dominierend scheinenden Spezies der Welt gemacht haben (Wobei wir geflissentlich die Tatsache ignorieren, dass wir sogar im eigenen Körper in der Minderzahl sind: Die uns bewohnenden Bakterien übertreffen die Anzahl unserer Körperzellen bei weitem – die wahren Weltenherrscher sind die Bakterien).
So gesehen ist der Weihnachtswahn, der alljährlich die Kassen unserer Detailhändler klingeln lässt, nichts als ein Auswuchs unserer Jäger- und Sammlernatur, deren Motivationsmechanik uns in Zeiten des Mangels (eigentlich fast immer in der Menschheitsgeschichte und -vorgeschichte), am Leben erhalten hat und heutzutage eben dazu führt, dass, wenn der Kaufrausch mal eingesetzt hat, erst die Kreditkartenlimite zu einem plötzlichen Stop führen wird. Dass der Konsum in diesem Masse – wenn die Möglichkeit herrscht – statt findet, ist nicht verwunderlich. Vor allem wenn das Verhalten gesellschaftlich toleriert, ja zum Teil sogar gefördert und gefordert wird.
Dieser Logik folgt auch die post-weihnachtliche Anti-Klimax. Denn wenn alle Geschenke abgegeben, erhalten und geöffnet sind, erfährt der Shopping-Spannungsbogen ein jähes Ende. Doch für eine neue Runde fehlt das Geld und so wird dieser Kreis kommerzialisierter Triebhandlungen glücklicherweise für ein Jahr unterbrochen.
Genau wie die Flut von Anti-Weihnachtsshopping-Kolumnen, die ebenso wie die Geschenkverpackungen schon an Neujahr vergessen und entsorgt sein werden.
(von Patrik Etschmayer/news.ch)
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