Die Olympia-Helden mit Heimvorteil

publiziert: Donnerstag, 18. Sep 2008 / 14:16 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 18. Sep 2008 / 17:49 Uhr

Stanislas Wawrinka (ATP 9) eröffnet am Freitag um 13 Uhr die Barrage-Partie zwischen der Schweiz und Belgien gegen Steve Darcis (ATP 58). Roger Federer (ATP 2) spielt anschliessend gegen Kristof Vliegen (ATP 95).

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Es hätte wohl keinen treffenderen Ort gegeben für die Auslosungszeremonie als das olympische Museum. Dort, wo noch alles an die Olympischen Spiele von Peking erinnert, an denen Federer und Wawrinka die Schweiz mit dem Gewinn der olympischen Goldmedaille in einen Freudentaumel stürzten, wurden die Begegnungen ausgelost.

Während die beiden Freunde zuletzt in der Fremde siegten, können sie nun auf den Heimvorteil zählen. Für Wawrinka, in St-Barthélemy aufgewachsen und in Lausanne wohnhaft, ist die Partie etwas ganz Besonderes: «Es ist sehr schön, viele Freunde und Familienmitglieder werden mir zuschauen. Natürlich wird aber auch der Druck grösser sein.»

«Beste Stimmung»

Auch Federer freut sich sehr auf das erste Rendez-vous in Lausanne seit April 2004: «Ich habe damals die beste Stimmung in meinen bisherigen Davis-Cup-Jahren erlebt. Zudem war ich ja als Junior zwei Jahre im Leistungszentrum (in Ecublens). Ich komme sehr gerne zurück.»

Federer ist nach den jüngsten Erfolgen wieder voller Selbstvertrauen. Auch die Strapazen der letzten Wochen sollten kein Faktor sein: «Ich hatte genug Pause. Ich habe seit zwölf Tagen keinen Match mehr gespielt. Am Donnerstag habe ich etwas weniger trainiert, im Maximum gilt es ja, drei Spiele über fünf Sätze durchzustehen.»

Federers erster Gegner ist leicht überraschend Kristof Vliegen (ATP 95). Der 26-Jährige, der zuletzt zwei von drei Challenger-Turnieren gewann, erhielt den Vorzug vor Xavier Malisse und Olivier Rochus. Für Captain Julien Hoferlin ist Vliegen keine unlogische Wahl: «Er ist ein Spieler, der den Davis Cup liebt und gerne spielt, wenn das Stadion voll ist. Er hat einen sehr guten Aufschlag. Xavier fehlt im Moment etwas das Selbstvertrauen, und Olivier war verletzt.»

Falls der klare Aussenseiter Belgien seine minime Chance nutzen will, muss Steve Darcis (ATP 58) am Starttag ein Exploit gelingen. Er müsste die nominelle Schweizer Nummer 2 Wawrinka, 49 Positionen besser klassiert als er, schlagen. Der Gewinner des Turniers von Memphis weiss um die Ausgangslage: «Ich werde alles versuchen, ihm das Siegen so schwer als möglich zu machen. Aber er ist einer der besten Spieler der Welt. Es könnte aber sein, dass er am Anfang etwas nervös ist.»

Illusionen macht sich Darcis gleichwohl keine: «Wenn wir einen Punkt holen, ist es ein Wunder. Wenn wir drei Punkte holen, sind es drei Wunder.»

Fragezeichen im Doppel

Für das Doppel vom Samstag sind die Olympiasieger Federer/Wawrinka nominiert, bei Belgien sind Xavier Malisse/Olivier Rochus vorgesehen, die French-Open-Sieger 2004. Es ist aber keinesfalls auszuschliessen, dass Yves Allegro zum Einsatz gelangt.

Änderungen sind bis eine Stunde vor Spielbeginn auch für die Singles vom Sonntag möglich, bei denen zuerst die Nummern 1 und dann die Nummern 2 gegeneinanderspielen.

Davis Cup. Barrage. Schweiz - Belgien (in Lausanne/Rebound Ace). Das Programm:
Freitag, 13.00 Uhr: Stanislas Wawrinka - Steve Darcis, gefolgt von Roger Federer - Kristof Vliegen. -- Samstag, 14.00 Uhr: Federer/Wawrinka - Xavier Malisse/Olivier Rochus. -- Sonntag, 12.00 Uhr: Federer - Darcis, gefolgt von Wawrinka - Vliegen.

(Von Marco Keller/Si)

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