Wenn diese Insel sprechen könnte, würde sie uns mehr als nur die Geschichte der Schweiz erzählen. Schon lange vor der Eidgenossenschaft lebten hier Menschen. Zum Beispiel die Lenzburger, denen die Insel vor 1000 Jahren gehört haben soll, bevor sie an die Kyburger und später an die Habsburger ging. 1250 wurde die Burg bei einem Brand zerstört. Die Burg wurde nicht wieder errichtet, die Ruine bis heute sichtbar.
Viele Sagen beherrschen die mystische Vergangenheit der Schwanau. Etliche stammen aus der Zeit des dunklen Mittelalters. Die historischen Tatsachen der Insel sind aber dünn gesät.
1684 wurde die Insel durch den Einsiedler Johann Linder bewohnt. Im selben Jahr wurde auch die Kapelle gebaut. Sie fiel allerdings später der Zerstörungswut der einmarschierten Franzosen zum Opfer. Und was von ihr noch übrig blieb, verwüstete die Flutwelle beim Bergsturz von Goldau im Jahr 1806.
1809 verkaufte die Kirchgemeinde Schwyz die Insel an den General und Landeshauptmann Ludwig Auf der Maur. Dieser verpflichtete sich mit dem Kauf die Kapelle wieder aufzubauen und für den Unterhalt der Burgruine zu sorgen. 1967 verkaufte die Familie Auf der Maur die Insel an den Kanton Schwyz zurück. Kapelle und Burgruine sind bis heute erhalten. Ausserdem ist noch ein Gasthaus dazugekommen.
(jz/news.ch)