Die Schweiz braucht mehr Quartier- und Dorfplätze

publiziert: Donnerstag, 30. Nov 2006 / 12:58 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 30. Nov 2006 / 14:08 Uhr

Bern - Die Schweiz braucht mehr Quartier- und Dorfplätze, die als Begegnungsort dienen. Dies haben Fachleute am Donnerstag an einer Tagung der Schweizerischen Vereinigung für Landesplanung (VLP-ASPAN) in Olten gefordert.

Die Gemeinden sollen selbst Einfluss auf die Entwicklung und Gestaltung der Ortszentren nehmen.
Die Gemeinden sollen selbst Einfluss auf die Entwicklung und Gestaltung der Ortszentren nehmen.
Viele Ortszentren müssten wieder zum Leben erweckt werden, denn nur so könnten sie der Konkurrenz durch die Einkaufszentren im Grünen trotzen. Das Dorf- oder Stadtzentrum müsse wieder seine Aufgabe als Einkaufs-, Arbeits-, Wohn- und Veranstaltungsort erfüllen.

Die Gemeinden seien deshalb aufgefordert, aktiv Einfluss auf die Entwicklung und Gestaltung der Ortszentren zu nehmen, heisst es in einer Mitteilung der VLP-ASPAN.

Für eine Gelingen müsse die Bevölkerung möglichst frühzeitig in den Prozess einbezogen werden. Ausserdem sei eine enge Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft nötig.

Mehr «City-Marketing»

Wichtig sei ausserdem, dass sich die Kommunalbehörden vermehrt für ein «City Marketing» engagierten, wo die Vorzüge der Ortszentren zur Geltung gebracht werden könnten. Für die Attraktivität der Ortszentren braucht es nach Ansicht der Fachleute einen guten Branchenmix, aber auch atypische Geschäfte.

Die Schweizerische Vereinigung für Landesplanung in Bern versteht sich als Informations- und Diskussionsplattform für Raumplanungsfragen. Der Verein setzt sich nach eigenen Angaben für die nachhaltige Nutzung des Lebens- und Wirtschaftsraums Schweiz ein.

(fest/sda)

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