Die Schweiz dient Terroristen als Drehscheibe

Es treffe zu, dass in der Schweiz Treffen stattfinden, von hier aus Anschläge ins Ausland organisiert und Vorbereitungen geschaffen werden, sagte von Daeniken in einem Interview mit dem "SonntagsBlick". Zurzeit würden aber keine Hinweise vorliegen, dass die Schweiz allgemein und systematisch von Terrorgruppen genutzt wird.

Die Bundesstellen hätten zudem auch keine konkreten Hinweise, dass es in der Schweiz terroristische Basen von erheblicher operativer Bedeutung gibt. In Einzelfällen gebe es immer wieder Hinweise auf internationale Verbindungen zu terroristischen Strukturen.
Vor allem islamistische Organisationen könnten überall auf der Welt auf Personen zurückgreifen, die der fundamentalistischen Ideologie zugetan sind. Die Schweiz selber stelle kein primäres Ziel für islamistische Terroristen dar.

Anfang Mai war in den USA der Terrorist Abdlullah al Mujahir alias José Padilla verhaftet worden. Er hatte offensichtlich mehrere Anschläge in den USA geplant. Padilla, der von Zürich aus in die USA reiste, war schon vor seiner Festnahme ins Visier des Schweizerischen Nachrichtendienstes geraten.

(ba/sda)