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Erleichterung nach dem ersten Sieg

Die Schweizer müssen gegen Finnland nachlegen

publiziert: Donnerstag, 15. Mai 2014 / 16:45 Uhr / aktualisiert: Freitag, 16. Mai 2014 / 08:30 Uhr
Reto Suri bringt es auf den Punkt.
Reto Suri bringt es auf den Punkt.

Der erste Schweizer Sieg an der WM in Minsk war eine Befreiung. Er bringt aber nur dann wirklich etwas, wenn das Team von Sean Simpson heute gegen Finnland nachdoppelt. Der letzte WM-Erfolg gegen die Nordländer liegt allerdings bereits 42 Jahre zurück.

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Nach drei Niederlagen haben die Schweizer mit dem 3:2 gegen Deutschland endlich die ersten Punkte geholt - als letztes der 16 WM-Teams. Damit hat sich die Situation allerdings nur leicht verbessert. Um die angestrebten Viertelfinals zu erreichen, müssen wohl auch die letzten drei Partien gewonnen werden, was ein sehr schwieriges Unterfangen wird. Deshalb war zwar am Morgen nach dem Spiel gegen Deutschland die Erleichterung zu spüren, mehr aber auch nicht. «Wir wissen, dass wir auf die Niederlagen-Serie am Anfang noch reagieren müssen. Wir sind noch nirgends», brachte es Reto Suri auf den Punkt. In die gleiche Richtung äusserte sich Reto Schäppi: «Es ist nicht so, dass wir schon etwas Gewaltiges erreicht haben.»

Der Sieg gibt aber definitiv Selbstvertrauen, auch wenn weiterhin viel Luft nach oben besteht. Vor allem in der Defensive hatten die Schweizer noch zu viele Aussetzer, die sie sich gegen eine Klassemannschaft wie Finnland nicht mehr leisten dürfen. «Wir machen zu viele einfache Fehler. Es ist wichtig, dass wir das System von vorne her spielen, damit wir hinten dann auch aushelfen können», so Suri.

Vergleich mit letztem Jahr

Klar ist auch, dass sich diverse Spieler noch steigern müssen. Viele hinken der Bestform hinterher, unter ihnen auch Suri, der bislang in der Offensive ein Totalausfall war. «Mit dieser Kritik müssen wir leben. Wir Spieler schauen es jedoch etwas differenzierter an», sagte der Stürmer des EV Zug und fuhr fort: «Wir wissen, dass alles mit dem vergangenen Jahr verglichen wird. Heuer verlief der Start komplett anders, da ist es, glaube ich, logisch, dass die Spieler nicht das gleiche Selbstvertrauen haben. Mit einem 'Flow' spielt es sich natürlich einfacher als nach drei Niederlagen und mit dem Messer am Hals. Die Leute sollen denken, was sie wollen. Das Wichtigste ist das Innenleben der Mannschaft, dass wir zusammenhalten und zusammen da rauskommen.»

Einer der Aktivposten bei den Schweizern war bislang WM-Debütant Schäppi, der seine enorme Physis gut einsetzte. Hat der Sieg gegen Deutschland einen «Kick» gegeben? «Ich glaube schon. Wir sind als Mannschaft wieder ein bisschen zusammengerückt. Ich hoffe, dass es ein paar Bremsen löst. Wir hatten vor allem gegen die Amis etwas Pech, und gegen die Deutschen hatten wir etwas Glück. Es tut gut, wenn man merkt, dass nicht alles gegen einen läuft.» Schäppi weiter: «In einem guten Team musst du auch gewinnen können, wenn nicht alle auf hundert Prozent laufen. Das müssen wir nun hinbekommen. Je besser es läuft, desto besser kommen auch die einzelnen Spieler in Fahrt.»

Schwierige Aufgabe gegen Finnland

Die Finnen, die 15 WM-Neulinge im Kader haben, sind aber von einem anderen Kaliber als die Deutschen, auch wenn sie die ersten beiden Partien ebenfalls verloren haben - wobei das 2:3 gegen Lettland einer Überraschung gleichkam. Beim 4:0 gegen Deutschland deuteten sie das Potenzial aber an.

Wie schwierig die Aufgabe gegen Finnland wird, zeigt die Statistik. Der letzte Schweizer Sieg gegen die Nordländer an einem Grossanlass datiert vom 14. Februar 1988: 2:1 an den Olympischen Spielen in Calgary. An einer WM gewann die SIH-Auswahl letztmals 1972 in Prag (3:2), danach setzte es acht Niederlagen ab. Seit dem Wiederaufstieg im Jahr 1997 verloren die Schweizer viermal, und dies mit einem Torverhältnis von 3:17.

Berra im Tor gesetzt

«Sie gehören immer zu den Favoriten, sind technisch sehr stark und pflegen bei der Härte einen nordamerikanischen Stil», sagte Simpson nach dem heutigen Training, in dem Damien Brunner fehlte. Der Schweizer WM-Topskorer sollte heute aber einsatzfähig sein. Ob Simpson in der Aufstellung Änderungen vornimmt, liess er offen. Im Tor wird zum vierten Mal in Folge Reto Berra stehen. Der Keeper der Colorado Avalanche strahlte gegen Deutschland eine grosse Sicherheit aus. «Ich habe schnell den Rhythmus gefunden. Es ist jedes Spiel besser gegangen», so Berra. Und körperlich fühlt er sich nach wie vor gut.

Einen guten Berra brauchen die Schweizer gegen Finnland dringend. Entscheidend wird auch die Disziplin in der Verteidigung sein. Schäppi: «Wir müssen hinten dicht halten. In der Offensive haben wir super Qualitäten. Wenn diese mal ins Rollen kommt, schiessen wir schon Tore.» Für Berra ist klar, dass «wir unser bestes Spiel zeigen müssen, um den Sieg zu holen».

(bg/Si)

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