Die Schweizer spenden immer weniger Blut

publiziert: Dienstag, 28. Mai 2002 / 10:26 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 28. Mai 2002 / 13:52 Uhr

Bern - Die Schweizer Bevölkerung hat im Jahr 2001 deutlich weniger Blut gespendet als in den Jahren zuvor. Insgesamt verzeichnete der Blutspendedienst SRK 442'500 Spenden. Das ist ein Rückgang von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Blutspendefreudigkeit der Schweizer ist im letzten Jahr gesunken.
Die Blutspendefreudigkeit der Schweizer ist im letzten Jahr gesunken.
Seit Jahren sei die Anzahl der Blutspenden rückläufig, heisst es im Jahresbericht des Blutspendedienstes des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK). Der Rückgang lag in den vergangenen Jahren durchschnittlich bei rund 2,3 Prozent.

Warum er im letzten Jahr markanter ausgefallen ist als früher, könne noch nicht abschliessend beurteilt werden, heisst es weiter. Eine Ursache liege bei den Präventivmassnahmen gegen die neue Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, die seit April 2001 gälten.

In diesem Zusammenhang mussten alle Spenderinnen und Spender ausgeschlossen werden, die sich zwischen 1980 und 1996 während mehr als sechs Monaten in Grossbritannien aufgehalten hätten.

Trotz des Rückgangs habe die Menge des gespendeten Blutes ausgereicht, um den Bedarf der Schweizer Spitäler abzudecken. Um den Bedarf aber mittel- und langfristig abdecken zu können, werde der Blutspendedienst seine Anstrengungen bei der Spenderwerbung deutlich verstärken.

(sk/sda)

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