Die Stadt Neuenburg will Palais de l´équilibre nicht
Neuenburg - Die Stadt Neuenburg will den Palais de l´équilibre der Expo.02 nicht behalten. Mit 24 zu 7 Stimmen lehnte das Stadtparlament das Projekt des Gemeinderats ab, den Palais in ein Kongress- und Bürgerzentrums zu verwandeln.
Dieser sah vor, eine Aktiengesellschat mit Mehrheitsbeteiligung der Stadt zu gründen. Die Gesamtkosten sollten sich auf 7,7 Mio. Franken belaufen, vier Millionen davon zulasten der Stadt Neuenburg. Die Ablehung des Kantons, sich finanziell am Projekt zu beteiligen, beeinflusste den Entscheid der Stadt zusätzlich.
Ein Komitee hatte letzte Woche eine Petition lanciert für den Erhalt des Gebäudes in Neuenburg über die Landesausstellung hinaus. Die Stadtregierung wollte aus dem Palais ein Kongress- und Bürgerzentrum machen.
Auch in Genf wurde dieser Tage Interesse am Expo-Pavillon bekundet. Allerdings machte sich am Montag auch dort bereits Unmut dagegen breit. Nach den Plänen des Kantons soll im Pavillon in Lancy die künftige Mediathek untergebracht werden. Der Gemeinderat von Lancy stimmte dem Projekt Ende August zu.
Drei Gemeinderäte haben jedoch eine Vereinigung gegründet, mit dem Ziel, sich mit allen Mitteln gegen die Implantation dieses Expo-Pavillons in die Gemeinde zu wehren. Am Montag informierten sie die Presse über ihre Beweggründe.
In erster Linie stossen sich die Gegner an den Kosten. Für die geplante Mediathek wurden 12 Millionen Franken veranschlagt, von denen ein Teil die Gemeinde Lancy übernehmen wird. Zu dieser Summe hinzu kämen rund 15 Mio. Franken für die zusätzliche Infrastruktur.
(sda)
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