Die Waldbrände in Portugal sind unter Kontrolle

Die aus Spanien und Frankreich angeforderten Löschflugzeuge seien in ihre Heimatländer zurückgeschickt worden. Allerdings seien noch über 600 Feuerwehrleute im Einsatz, um ein mögliches Wiederaufflammen der Brände zu verhindern.

Nördlich von Lissabon waren zuvor sechs Feuerwehrleute verletzt worden. Sie erlitten Verbrennungen, als sie plötzlich von den Flammen eingeschlossen wurden.

Im Berggebiet der Serra de Montejunto hatte sich ein kleines Feuer binnen weniger Stunden zu einem Flächenbrand ausgeweitet. Die Flammen griffen auch auf ein Naturschutzgebiet über.

In der Gegend von Odemira in Südportugal zerstörten die Flammen mehrere Häuser, die zuvor geräumt worden waren. Die Regierung löste die Feuerwehrführung im Süden des Landes durch Beamte des Innenministeriums ab. Sie begründete diesen Schritt damit, dass die Chefs der Löscheinheiten erschöpft seien.

In Amiais de Baixo in Mittelportugal griff ein Feuer auf den Fussballplatz des Clubs CD Amiense über und verwandelte den Kunstrasen in ein Aschefeld.

Portugal hatte im Juli und August die schlimmsten Waldbrände seiner Geschichte erlebt. Bis zu 400 000 Hektaren Forst wurden zerstört, etwa zehn Prozent der gesamten Waldfläche. 19 Menschen kamen ums Leben, 84 mutmassliche Brandstifter wurden festgenommen.

(bert/sda)