Die schlimmsten Momente von Kofi Annan

publiziert: Dienstag, 19. Dez 2006 / 20:15 Uhr

New York - Mit Kritik an den USA hat sich UNO-Generalsekretär Kofi Annan aus dem Amt verabschiedet. Der «schlimmste Moment» seiner zehnjährigen Amtszeit sei der Irak-Krieg gewesen, sagte Annan.

Annan wird sein Amt offiziell zum Jahreswechsel abgeben.
Annan wird sein Amt offiziell zum Jahreswechsel abgeben.
3 Meldungen im Zusammenhang
Ein weiterer «schmerzhafter Moment» sei der Bombenanschlag auf die UNO-Mission in Bagdad gewesen, bei dem im Sommer 2003 insgesamt 22 Menschen starben. Dies erklärte Annan auf seiner letzten Medienkonferenz als UNO-Generalsekretär.

Er riet den USA dringend von einem militärischen Vorgehen gegen den Iran nach Vorbild des Irak-Kriegs ab. Dies wäre «katastrophal», sagte Annan. Der Streit um Irans Nuklearprogramm sei nur «auf dem Verhandlungsweg» zu lösen.

Als weitere negative Erinnerung an seine Amtszeit nannte Annan den Korruptionsskandal um das Irak-Programm «Öl gegen Lebensmittel». Er hoffe aber, dass der Skandal nicht die Errungenschaften der UNO etwa beim Schutz der Menschenrechte in den Schatten stelle, sagte der scheidende Generalsekretär.

Kämpfer auch in Zukunft

Der aus Ghana stammende UNO-Diplomat Annan hatte sein Amt 1997 mit klarer Rückendeckung der USA angetreten. Das Verhältnis zwischen dem Generalsekretär und der Weltmacht verschlechterte sich in den vergangenen Jahren deutlich.

Vor allem Annans unablässige Kritik am Irak-Einsatz hatte die Beziehungen abkühlen lassen. Auch in Bezug auf den Umgang der USA mit Terrorverdächtigen und die geplante Reform der Weltorganisation bestanden deutliche Meinungsunterschiede.

Annan wird sein Amt offiziell zum Jahreswechsel abgeben. Er versprach, auch in Zukunft weiter gegen Armut, Menschenrechtsverstösse und die globale Erwärmung zu kämpfen.

(smw/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
New York - Lob über Lob für ... mehr lesen
Lob und Applaus für Kofi Annan.
Der 62-jährige Ban Ki Moon löst zum Jahreswechsel den bisherigen Amtsinhaber Kofi Annan ab.
New York - Südkoreas früherer ... mehr lesen
Genf - «Diese Stadt und die Schweiz ... mehr lesen
«Kofi Annan - das ist ein Gesicht, das Menschlichkeit atmet», sagte Bundespräsident Leuenberger.
Timeout für Vorgang überschritten
Source: http://www.news.ch/ajax/rubrik4detail.aspx?ID=626&excludeID=0
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 4°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 7°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft wechselnd bewölkt
St. Gallen 5°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Bern 4°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
Luzern 6°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt
Genf 10°C 21°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 7°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten