Die verschiedenen Volksgruppen in Kenia

publiziert: Mittwoch, 2. Jan 2008 / 14:51 Uhr

Nairobi - Nach den umstrittenen Präsidenten- und Parlamentswahlen sind Unruhen zwischen den kenianischen Stämmen ausgebrochen. Im Folgenden einige Informationen zu den Volksgruppen des Landes.

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Kenias 36 Millionen Bewohnerinnen und Bewohner verteilen sich auf mehr als 40 verschiedene Volksgruppen, von denen viele eine eigene Sprache sprechen.

Den grössten Stamm bilden laut offiziellen Statistiken die Kikuyu (22 Prozent), gefolgt von den Luhya (14 Prozent), den Luo (13 Prozent), den Kalenjin (12 Prozent) und den Kamba (11 Prozent).

Präsident Mwai Kibaki gehört den Kikuyu an, die vor allem aus dem zentralen Hochland kommen und in wirtschaftlich starken Gebieten leben. Das Volk steht fest hinter ihm.

Oppositionschef Raila Odinga ist ein Luo. Der Stamm lebt im Westen Kenias in der Nähe des Viktoriasees an der Grenze zu Uganda. Zu Odingas Wahlbezirk Langata in Nairobi gehört eine der grössten Armensiedlungen Afrikas, deren mehrheitliche Luo-Bevölkerung ihn fanatisch verehrt.

Der ehemalige Präsident Daniel arap Moi gehört zum Volk der Kalenjin, aus dem die meisten der berühmten Langstreckenläufer Kenias stammen.

Die Maasai sind Kenias bekanntestes Volk und werden am häufigsten auf Touristenfotos abgebildet. Sie stellen etwa 1,6 Prozent der Bevölkerung.

Unabhängigkeit seit 1963

Kenia wurde international immer wieder dafür gelobt, dass es anders als Nachbarstaaten in der Region seit seiner Unabhängigkeit 1963 weitgehend Frieden bewahrt hat.

Das Stammesbewusstsein im Land sitzt aber tief und besonders rund um Wahlen kommt es immer wieder zu Unruhen. 1992 starben 1500 Menschen, als in der Region des Rift-Tales Konflikte um die Landverteilung ausbrachen. Fünf Jahre später kamen 200 Menschen vor allem bei Kämpfen in der Küstenstadt Mombasa ums Leben.

(smw/sda)

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