Dies und Das aus Turin

publiziert: Donnerstag, 16. Feb 2006 / 17:39 Uhr

Der seit Anfang 2005 als Bündner Regierungsrat amtierende Hansjörg Trachsel (57) ist zum vierten Mal Technischer Delegierter an der olympischen Bobbahn.

Die Bündner Regierung ist am Wochenende zum Zweierbob-Rennen eingeladen.
Die Bündner Regierung ist am Wochenende zum Zweierbob-Rennen eingeladen.
Zum Regieren bleibt ihm während den Olympischen Spielen keine Zeit, dafür hat Trachsel die Bündner Regierung in corpore an das Zweierbob- Rennen vom Wochenende eingeladen. Der Schweizer betreut die neuseeländischen Bobfahrer.

Berner-Oberland-Power

Bruno Kernen schickte nach dem Gewinn der Silbermedaille von Martina Schild in der Abfahrt ein SMS an den Bündner Swiss-Ski-Chef Gian Gilli und fragte: Was wäre der Skiverband ohne die Berner Oberländer? Was die Berner in vier Tagen schafften, ist die Bündner Ausbeute von 30 Jahren: 1976 holte Heini Hemmi Gold im Riesenslalom, 1988 Paul Accola Bronze in der Kombination.

578 000 sahen Frauen-Abfahrt

Nach der Rekordquote in der Männer-Abfahrt mit über einer Million TV- Zuschauern wurde auch die Frauen-Abfahrt zu einem Renner. 578 000 (69 Prozent Marktanteil) sind für einen Wochentags-Anlass eine bemerkenswerte Quote. Noch erstaunlicher waren die Zuschauerzahlen im ersten Abfahrtstraining, das in zwei Ausstrahlungen 330 000 Personen anlockte. Anlaufprobleme hatten im Eishockey nicht nur die Spieler; 150 000 sahen den Match gegen Finnland, 5000 weniger als das Frauen-Spiel gegen Finnland.

Olympia ohne Media-Manager Hugo Steinegger

Die Olympischen Spiele werden definitiv ohne den Berner Hugo Steinegger stattfinden, der seit bald drei Jahren für Torino 2006 tätig und als Media-Manager für sämtliche Aussenstationen vorgesehen war. Steinegger, der seit einem Jahr an Bronchien-Problemen leidet, zog sich eine Lungenentzündung zu und verbrachte dreieinhalb Tage im Spital. Die Ärzte erteilten ihm «Startverbot». Gute Besserung.

Billi, the Kiwi

Das olympische Bob-Team der Neuseeländer wird während den Olympischen Spielen vom Luzerner Pius, genannt «Billi», Meyerhans (39) betreut. «So bin ich ebenfalls an den Olympischen Spielen dabei. Das ist eine gute Erfahrung für mich», sagte der Europacup- Gesamtsieger mit dem Zweierbob 2003/2004. Wie steht es mit der englischen Sprache? Meyerhans: «Perfekt kann ich es natürlich nicht. Aber einem sagen wo es langgeht, das geht schon.» Meyerhans bestritt auch in dieser Saison den Europacup und setzt seine Karriere als Steuermann fort. Meister-Goalie baff erstaunt

Die «Gretchenfrage»

Jos Mattli, 1981 Goalie des Schweizer Eishockey-Meisters Arosa, kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das Zimmermädchen fragte den Bündner am vierten Wettkampftag, wann die Olympischen Spiele endlich losgehen würden. Es habe ja nirgends Leute. Mattli amtiert bei den Bobrennen der Männer als Mitglied der Jury.

Torino 2006 entdeckt

Durch den Coup der Britin Chemmy Alcott (23), die in der Abfahrt den starken 11. Platz erreichte, kamen die englischen Journalisten auf den olympischen Geschmack. Bis anhin hatten sie kaum eine Zeile zu viel getippt. Nun war ihnen die beste Platzierung einer britischen Abfahrerin einige Schlagzeilen wert. «Chemmy kommt aus dem Himmel», fabulierte «The Sun» über das Model. Der «Guardian» stufte die Leistung auf gleicher Höhe ein wie jene der Siegerin Michaela Dorfmeister.

Gefressen

Patric Leitner erlebte zusammen mit seinem Partner Alexander Resch ein Debakel im Doppelsitzer-Rennen. Die beiden bayrischen Goldanwärter hatten am Rückschlag schwer zu kauen. Vor allem Leitner redete sich den Frust von der Seele - unmittelbar nach dem Rennen und auch Stunden später im ZDF-Studio. «Da kommt man hierher. Hat alles gewonnen. Und jetzt das. Ich kann es nicht fassen. Das wird mich bestimmt noch drei, vier Tage lang fressen.» Es klang schon fast ulkig, wie urchig der Bayer in seinem Dialekt klagte.

Sushi sei Dank

Nach einer Knieverletzung stellte der kanadische Verband den finanziellen Support für den Nordisch-Kombinierer Jason Myslicki ein. Deshalb heuerte er temporär in einem Sushi-Restaurant an und verdiente sich das nötige Geld zur Überbrückung. Ohne diesen Job wäre die Qualifikation gar nicht möglich gewesen, sagte der Kanadier. Roher Fisch als Startkapital - eine nette Randnotiz.

Diskussionen um einen Südtiroler

Der Südtiroler Gerhard Plankensteiner hat eine Polemik entfacht. Nach dem Gewinn von Bronze gab der italienische Schlittler zu, er kenne die Landeshymne «Fratelli d´Italia» nicht. In politischen Kreisen kursierte da und dort bereits das Wort Skandal; zumal Staatschef Carlo Azeglio Ciampi vor Beginn der Spiele alle einheimischen Sportler aufgefordert hatte, das 1847 komponierte Lied laut mitzusingen.

(bert/Si)

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