Diplomatische Spannungen zwischen Thailand und Kambodscha

publiziert: Donnerstag, 30. Jan 2003 / 12:55 Uhr

Bangkok/Phnom Penh - Gegen Thailand gerichtete Ausschreitungen in Kambodscha haben zu diplomatischen Spannungen zwischen den beiden südostasiatischen Nachbarländern geführt. Die bilateralen Beziehungen zwischen den Ländern wurden herabgestuft.

Der thailändische Ministerpräsident Thaksin Shinawatra forderte den kambodschanischen Botschafter Ung Sean zum Verlassen des Landes auf. Gleichzeitig wurde dem offiziellen Vertreter der kambodschanischen Regierung in Bangkok eine Protestnote übergeben.

Thailand verbot zudem bis auf weiteres Kambodschanern die Einreise in das Land.

Eine aufgebrachte Menge von hunderten Kambodschanern hatte am Mittwochabend die thailändische Botschaft, Hotels und mehrere Restaurants in Phnom Penh angezündet. Die diplomatische Vertretung wurde nach Angaben eines Sprechers schwer beschädigt.

Mindestens ein Thailänder kam ums Leben. Der Mann habe vermutlich in einem der drei thailändischen Hotels gearbeitet, die von der aufgebrachten Menge in Brand gesetzt worden waren, teilte ein Berater der thailändischen Armee in Bangkok mit. Fünf weitere Menschen wurden bei den Ausschreitungen verletzt.

Die Unruhen wurden ausgelöst durch angebliche Äusserungen einer bekannten thailändischen Schauspielerin, die die kambodschanischen Tempelanlagen von Angkor Wat für Thailand beansprucht haben soll.

Die thailändische Regierung zog am frühen Morgen mehr als 500 ihrer Landsleute aus Phnom Penh ab, unter ihnen das Botschaftspersonal sowie zahlreiche Geschäftsleute. Die Luftfahrtgesellschaften Thai Airways und Bangkok Airways setzten ihre Flüge nach Phnom Penh aus.

Ein Sprecher der kambodschanischen Regierung drückte sein Bedauern über die Vorfälle aus.

Thailand und Kambodscha standen sich in ihrer langen Geschichte häufig als Gegner gegenüber, in den letzten Jahren galten die Beziehungen aber als freundschaftlich.

(bert/sda)

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